Filme des Berlinale-Wettbewerbs bekanntgegeben
18. Dezember 2017Für den Wettbewerb der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin wurden am Montag (18.12.2017) sieben weitere Filme bekanntgegeben. Auch zwei deutsche gehören dazu: der in einem Großmarkt spielende Film "In den Gängen" des deutschen Regisseurs Thomas Stuber ("Herbert") mit "Toni Erdmann"-Star Sandra Hüller (Artikelbild) sowie das Drama "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot" von Philip Gröning ("Die große Stille").
Gus Van Sant, Regisseur von "My Private Idaho" und "Good Will Hunting", ist mit seinem neuen Film "Don't Worry, He Won't Get Far on Foot" dabei, in dem Hollywoodstar Joaquin Phoenix an der Seite von Jonah Hill, Jack Black und Udo Kier spielt. Als Weltpremiere wird im offiziellen Wettbewerb auch Benoît Jacquots "Eva" mit Frankreichs Schauspiel-Diva Huppert in der Titelrolle gezeigt.
Zwei Filme für die "Berlinale Special Gala"
Außerdem dabei: Die russisch-polnisch-serbische Produktion "Dovlatov" (Regie: Alexey German Jr.), "Figlia mia" von der italienischen Regisseurin Laura Bispuri und der polnische Film "Twarz" von Malgorzata Szumowska. Wes Andersons Animationsfilm "Isle of Dogs - Ataris Reise", der die Berlinale eröffnen wird, stand bereits als erster Teilnehmer im Wettbewerb fest.
In der Sektion "Berlinale Special Gala", in der das Festival laut eigener Aussage "außergewöhnliche Neuproduktionen" zeigt, die mitunter "aus zeitgeschichtlichen Gründen eine besondere Aufmerksamkeit verdienen", ist "Das schweigende Klassenzimmer" von Lars Kraume ("Der Staat gegen Fritz Bauer") zu sehen. In dem auf Tatsachen beruhenden Drama aus dem Kalten Krieg spielen unter anderem Leonard Scheicher, Florian Lukas und Burghart Klaußner mit. Auch die Spanierin Isabel Coixet ("Mein Leben ohne mich") wurde mit ihrem neuen Werk "The Bookshop" in die Special-Reihe eingeladen. Für den Film standen unter anderem Emily Mortimer, Bill Nighy und Patricia Clarkson vor der Kamera.
Die 68. Berlinale wird vom 15. bis 25. Februar 2018 stattfinden. Zuletzt hatte es Wirbel um das Filmfestival gegeben, als 79 deutsche Regisseure und Regisseurinnen eine künstlerische Neuausrichtung forderten und Berlinale-Chef Dieter Kosslick in die Kritik geriet.
ka/bb (dpa/Berlinale)