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Impfstoff-Entwickler erhalten Zukunftspreis

17. November 2021

Die Corona-Impfstoffentwickler von BioNTech bekommen eine der wichtigsten Ehrungen der deutschen Wissenschaft. Bundespräsident Steinmeier zeichnete das Team um Özlem Türeci und Uğur Şahin mit dem Zukunftspreis aus.

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Impfstoffentwickler von iontech mit Zukunftspreis 2021 ausgezeichnet
Die Gewinner des Zukunftpreises 2021: Uğur Şahin, Özlem Türeci, Katalin Karikó und Christoph Huber (v.l.n.r.) Bild: Christophe Gateau/dpa/picture alliance

Seit 1997 zeichnet der Bundespräsident mit dem Deutschen Zukunftspreis Personen oder Gruppen für eine hervorragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Innovation aus. Die Auszeichnung für Technik und Innovation ist mit 250.000 Euro dotiert. In diesem Jahr dürfen sich die Gründer der Mainzer Firma BioNTech, Özlem Türeci und Uğur Şahin, sowie ihre Mitarbeiter Christoph Huber und Katalin Karikó über den renommierten Preis freuen. Sie hätten es in einer beispiellos kurzen Zeit geschafft, einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu entwickeln und mit abgeschlossenen Studien bis zur Zulassung zu bringen, erklärte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Voraussetzung für den Zukunftspreis ist aber nicht nur die Innovation: Das Produkt muss auch bereits zur Marktfähigkeit entwickelt sein. Schon die Nominierung gilt in Wissenschaftskreisen als hohe Auszeichnung.

Medizinische Pioniertat

BioNTech hatte als eines der ersten Unternehmen zusammen mit dem US-Pharmariesen Pfizer einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt. Mit dem mRNA-Impfstoff gab das Mainzer Unternehmen nicht nur der Impfkampagne weltweit einen enormen Schub, sondern begründete auch eine neue Ära in der Medizin.

Impfstoffentwickler von Biontech mit Zukunftspreis 2021 ausgezeichnet
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh den Zukunftspreis persönlichBild: Christophe Gateau/dpa/picture alliance

Die im Impfstoff enthaltene mRNA ist der Bauplan für ein Protein des Coronavirus. Die Zellen des Menschen stellen mit dessen Hilfe das Virenprotein her und das Immunsystem kann sich so auf eine mögliche Infektion mit dem Virus vorbereiten. Auf der mRNA-Technik ruhen nicht nur Hoffnungen für Impfstoffe gegen weitere Infektionskrankheiten wie HIV und Tuberkulose, sondern auch etwa für die Krebstherapie.

Das BioNTech-Team trat gegen zwei Mitbewerber an: Die Experten der Siemens Healthineers AG in Forchheim fanden eine neuartige Technik für bessere CT-Bilder. Forscher der Universität Münster und des dortigen Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Oekologie IME entwickelten eine nachhaltige Alternative zu Kautschuk etwa zur Herstellung von Reifen.

kle/mak (dpa, deutscher-zukunftspreis.de/de)