USA wollen massiv Windkraft nutzen
30. März 2021Durch den Bau von Offshore-Windparks sollen bis zum Jahr 2030 mehr als zehn Millionen US-Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden, wie das Weiße Haus mitteilte. Angestrebt werde bis dahin die Produktion von 30 Gigawatt Windenergie jährlich.
Um dieses Ziel zu erreichen, seien Investitionen in Höhe von mehr als zwölf Milliarden Dollar entlang der Atlantik- und Pazifikküste erforderlich. Gleichzeitig würden Zehntausende neue Arbeitsplätze geschaffen, so die Regierung von Präsident Joe Biden. Die neuen Windparks sollen die CO2-Emissionen der Vereinigten Staaten um 78 Millionen Tonnen verringern.
Derzeit ist in den USA nur ein Offshore-Windpark voll einsatzfähig: der Park "Block Island", der Ende 2016 vor Rhode Island fertiggestellt wurde und 30 Megawatt Strom produzieren kann.
Etliche Projekte
Die erste Phase des Pilotprojekts "Coastal Virginia Offshore Wind" (CVOW) mit einer Kapazität von zwölf Megawatt wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt. Die letzte Bauphase soll 2026 enden, dann soll die Anlage 600.000 Haushalte mit Energie versorgen. Weitere Projekte vor den Küsten von Massachusetts, Rhode Island, New York, New Jersey, Delaware, Maryland und North Carolina befinden sich in der Entwicklung.
Die Förderung der Windenergie durch die Biden-Regierung steht in starkem Kontrast zur Energiepolitik von Ex-Präsident Donald Trump, der erneuerbare Energien wiederholt ins Lächerliche gezogen und sie als teuer und ineffizient bezeichnet hatte. Kritik kommt weiterhin von Trumps Republikanern, die im Zuge der Abkehr von fossilen Energieträgern vor einem Ruin der heimischen Wirtschaft warnen.
wa/bru (afp, dpa, rtr)