1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

"Eine unerschütterliche Partnerschaft"

28. August 2021

Israel darf sich weiterhin auf die Unterstützung der USA verlassen, wie beim Antrittsbesuch von Premier Bennett in Washington deutlich wurde. Beide Länder eint auch das Ziel, den Iran vom Bau einer Atombombe abzuhalten.

https://p.dw.com/p/3zbAS
USA | Präsident Joe Biden trifft sich mit dem israelischen Premierminister Naftali Bennett
Treffen im Oval Office: Naftali Bennett (l.) und Joe BidenBild: Evan Vucci/AP Photo/picture alliance

"Die USA werden immer für Israel da sein", erklärte US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus. "Es ist eine unerschütterliche Partnerschaft zwischen unseren beiden Nationen."

Der israelische Regierungschef Naftali Bennett stieß ins gleiche Horn: "Israel weiß, dass wir keine besseren und verlässlicheren Verbündeten in der Welt haben als die Vereinigten Staaten von Amerika." Sein Land werde immer an der Seite der USA stehen.

Er bringe einen "neuen Geist" mit, so Bennett bei seinem Antrittsbesuch in Washington. "Einen Geist des guten Willens, einen Geist der Hoffnung, einen Geist des Anstands und der Ehrlichkeit."

"Wenn Diplomatie versagt"

Ein zentrales Gesprächsthema war das iranische Atomprogramm, durch das sich Israel in seiner Existenz bedroht sieht. Biden habe betont, dass der Iran niemals Zugriff auf Atomwaffen haben dürfe. Dafür sei er dem US-Präsidenten dankbar, sagte Bennett.

Biden erläuterte, die USA würden in den Beziehungen zum Iran zunächst auf Diplomatie setzen. "Aber wenn Diplomatie versagt, sind wir bereit, uns anderen Optionen zuzuwenden."

Iran Atomanlage Fordo
Teil des iranischen Atomprogramms: die Atomanlage Fordo (Archivfoto)Bild: AFP/Atomic Energy Organization of Iran/HO

Israels Verteidigungsminister Benny Gantz hatte in dieser Woche abermals davor gewarnt, der Iran werde in Kürze in der Lage sein, Atomwaffen zu bauen. "Der Iran ist nur zwei Monate davon entfernt, das notwendige Material für eine Nuklearwaffe zu erlangen", meinte Gantz.

Die Führung in Teheran hatte sich 2015 verpflichtet, lediglich niedrig angereichertes Uran als Brennstoff für Atomreaktoren herzustellen. Die USA hatten das internationale Atomabkommen 2018 einseitig aufgekündigt, woraufhin der Iran seine Uran-Anreicherung wieder hochfuhr und internationale Inspektionen seiner Atomanlagen einschränkte. Seit einigen Monaten versuchen die anderen Vertragsstaaten - darunter auch Deutschland - beide Seiten zu einer Rückkehr zum Atomdeal zu bringen.

wa/cw (dpa)