Tote und Verletzte nach Starkregen in Afghanistan
25. Juli 2022Durch starken Regen mit Sturzfluten sind in den vergangenen drei Tagen mindestens 18 Menschen getötet worden. Zahlreiche weitere Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt. Insgesamt seien 15 Provinzen in Afghanistan von den Sturzfluten betroffen.
Auch tausende Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche seien zerstört worden. Eine Besserung scheint vorerst nicht in Sicht: In den nächsten Tagen soll es noch mehr regnen.
Das Elend scheint kein Maß zu kennen
In Afghanistan kommen die Überschwemmungen in einer ohnehin schon schwierigen Zeit: Erst im vergangenen Monat starben im Südosten des Landes nach offiziellen Angaben mehr als 1000 Menschen bei einem Erdbeben. Nach Angaben der Vereinten Nationen erlebt Afghanistan dieses Jahr außerdem die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten.
Dazu kommt die kritische Ernährungslage, die sich seit der Machtübernahme der Taliban dramatisch verschlechtert hat. Nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms WFP ist die Hälfte der Bevölkerung akut von Hunger bedroht- das seien mehr als 20 Millionen Menschen.
laa/hf (dpa, epd)