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Tote bei Waldbränden auf Madeira

10. August 2016

Auf der portugiesischen Insel wird die Lage im Waldbrandgebiet immer gefährlicher. Drei Menschen verbrannten in ihren Häusern, tausende wurden in Sicherheit gebracht. Die Feuer breiten sich weiter aus.

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Flammen lodern neben Häusern auf Madeira (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/H. Santos

Die Lage auf der portugiesischen Urlauberinsel Madeira, wo seit Montag mehrere Waldbrände wüten, hat sich gefährlich zugespitzt. Die Brände erreichten in der Nacht zum Mittwoch das Zentrum der Insel-Hauptstadt Funchal, drei Menschen kamen nach Angaben der Behörden in ihren brennenden Häusern ums Leben. Rund tausend Einwohner und Touristen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Notstand in Madeiras Hauptstadt

Die Brände waren am Montagabend auf den Hügeln nahe Funchal ausgebrochen. Angefacht von starken Winden breiteten sie sich rasend schnell aus. Mindestens ein Hotel wurde von den Flammen erfasst, mehrere weitere Häuser brannten komplett nieder, sagte Bürgermeister Paulo Cafôfo der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa. Genaue Zahlen konnte er zunächst nicht nennen. Neben Häusern und Hotels wurden auch mehrere Krankenhäuser und Altenheime evakuiert, die Betroffenen verbrachten die Nacht in Militäreinrichtungen oder im Fußballstadion.

Überblick auf Häuser und Brände in Madeiras Hauptstadt Funchal (Foto: dpa)
Die Flammen haben mittlerweile das Zentrum von Madeiras Hauptstadt Funchal erreichtBild: picture-alliance/dpa/G. Cunha

Obwohl die Regierung in Lissabon Verstärkung schickte, bekamen die Feuerwehrleute die Brände nicht in den Griff. Für die Inselhauptstadt gilt bereits seit Dienstag der Notstand.

Waldbrände auch in Portugal

Auch in Portugal, wo seit dem Wochenende immer neue Waldbrände ausbrechen, ist die Lage weiterhin nicht unter Kontrolle. Mehr als 3000 Feuerwehrleute sowie mehrere Hundertschaften des Militärs kämpfen gegen die Flammen. Besonders betroffen ist die Region um die Stadt Porto im Norden des Landes. Mehrere Dörfer wurden evakuiert. Derzeit gilt für fast die gesamte Nordhälfte Portugals die höchste oder zweithöchste Warnstufe.

cw/uh (dpa, afp)