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Waldbrände treiben Urlauber in die Flucht

14. Juli 2016

In Frankreich und Spanien sind tausende Touristen wegen herannahender Feuer in Sicherheit gebracht worden. An der spanischen Costa del Sol wurde ein Strandhotel evakuiert.

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Qualmwolken über einem Strand mit Badegästen (Foto: Getty)
An der Costa del Sol in Spanien zogen sich die Qualmwolken über den StrandBild: Getty Images/AFP/M. Moreno

Rund 400 zumeist deutsche Urlauber mussten ihre Unterkunft im Hotel La Linea an der spanischen Mittelmeerküste räumen. Sie wurden in einem nahe gelegenen Sportzentrum einquartiert. In Kürze sollen sie aber wieder in ihr Hotel zurückkehren können. Eine Sprecherin sagte, das Feuer im Umkreis der Anlage sei unter Kontrolle gebracht. Die Gebäude seien unversehrt.

(Foto: Getty)
Flammen bewegen sich auf eine Hotelanlage in Cadiz zuBild: Getty Images/AFP/M. Moreno

Der Waldbrand war am Dienstag ausgebrochen. In der Region herrschen momentan große Hitze und Trockenheit. Mehr als 100 Feuerwehrleute und Freiwillige waren nach Angaben der Behörden im Einsatz. Auch ein Löschflugzeug beteiligte sich an der Brandbekämpfung.

Spanien Brände bei Cadiz (Foto: Getty)
Auch ein Löschflugzeug war in Spanien im EinsatzBild: Imago/Agencia EFE

Campingplätze in Frankreich bedroht

Im Süden des Nachbarlandes Frankreich bewegt sich eine Feuerwalze auf vier Campingplätze zu. Insbesondere Touristen aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Belgien halten sich auf den Plätzen in der Nähe von Perpignan auf. "Wir haben den Rauch gerochen", sagte ein Camper, der in einem Boot von einem Platz bei Torreilles weggebracht wurde. "Die Campingplatzleute haben uns aufgefordert, sofort zu gehen und unsere Autos stehen zu lassen."

Spanien Brände bei Cadiz (Foto: Getty)
Faszination und Schrecken: Schaulustige und Fotoamateure beobachten, wie der Wind die Qualmwolken antreibtBild: picture-alliance/dpa/C. Ragel

Durch starken Wind werden die herannahenden Flammen immer wieder angefacht. Bei der Feuerwehr kam es in der Gegend zu einem tödlichen Unfall mit einem Löschfahrzeug. Ein Feuerwehrmann kam ums Leben, drei Kollegen wurden verletzt.

Auch in anderen Gegenden in Südfrankreich lodern Waldbrände. Nordwestlich von Narbonne sind 200 Hektar Pinienwald den Flammen zum Opfer gefallen. Am Donnerstagmorgen loderte zudem ein Feuer auf einer Fläche von 150 Hektar in der Nähe von Marseille, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte. 400 Feuerwehrleute waren mit insgesamt 160 Löschfahrzeugen im Einsatz. Wohngebiete sind nicht bedroht.

uh/mak (afp)