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Paralympics-Team trotz Unruhen nach Sotschi

2. März 2014

Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine spitzen sich bedrohlich zu. An einen Verzicht auf die Paralympics denkt der Deutsche Behindertensport-Verband jedoch noch nicht.

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Friedhelm Julius Beucher, der Vorsitzende des Deutschen Behindertensport-Verbandes (Foto: Dennis Grombkowski/Bongarts/Getty Images)
Friedhelm Julius Beucher, der Vorsitzende des Deutschen Behindertensport-VerbandesBild: Getty Images

Der Deutsche Behindertensport-Verband (DBS) möchte trotz eines drohenden russischen Militäreinsatzes in der Ukraine sein Team zu den Paralympics nach Sotschi schicken. "Aktuell besteht für den Raum Moskau und Sotschi keine Gefahr", sagte Verbandspräsident Friedhelm Julius Beucher der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag. Sollte sich die Lage jedoch weiter verschärfen und eine Gefahr für die Athleten bestehen, werde er sich dafür einsetzen, dass kein deutsches Paralympics-Team nach Sotschi reist. "Die Sicherheit steht über allem", betonte Beucher. Wegen der Sicherheitslage stehe er in ständigem Kontakt mit dem Auswärtigen Amt.

Beucher kann sich nicht vorstellen, dass Russlands Präsident Wladimir Putin seine Truppen vor der am Freitag (07.03.2014) beginnenden Eröffnungsfeier auf der Halbinsel Krim einmarschieren lassen wird. "Putin hat die Paralympics im Auge. Bei einem Militärschlag würde er noch bittere Lorbeeren bekommen", sagte der DBS-Präsident. Von einem eventuellen Boykott der Spiele wollte der 67-Jährige nicht sprechen.

Sotschi liegt nur 475 Kilometer südöstlich von der Krim-Region. Das deutsche Team mit seinen 13 Athleten will am Dienstag (04.03.2014) zu den Paralympics fliegen, die vom 7. bis zum 16. März in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi stattfinden.

asz/ck (sid, dpa)