Bundestrainer Löw holt Gündogan und Badstuber zurück
20. März 2015Erstmals mit dem neuen Kapitän Bastian Schweinsteiger sowie den Rückkehrern Holger Badstuber und Ilkay Gündogan will Weltmeister Deutschland den nächsten Schritt zur EM 2016 in Frankreich machen. Schweinsteiger steht diesmal an der Spitze des 23-köpfigen Aufgebots von Bundestrainer Joachim Löw für die ersten Länderspiele des Jahres gegen Asienmeister Australien am Mittwoch in Kaiserslautern und in der EM-Qualifikation bei Außenseiter Georgien am 29. März.
Neben Badstuber und Gündogan, die die WM in Brasilien verletzungsbedingt verpasst hatten, steht auch der formschwache Weltmeister Lukas Podolski im Kader, dem noch 16 "Helden von Rio" angehören. Auf einen Debütanten verzichtete Löw, der Kölner Jonas Hector (ein Länderspiel) erhält aber eine weitere Bewährungschance. Stürmer Mario Gomez fehlt nach eben erst überstandener Verletzungspause ebenso wie das Dortmunder Weltmeister-Trio Erik Durm, Matthias Ginter und Kevin Großkreutz.
Badstuber hatte zuletzt am 16. Oktober 2012 für Deutschland gespielt (4:4 gegen Schweden), Gündogan war letztmals am 14. August 2013 (3:3 gegen Paraguay) im Einsatz. Daneben holte Löw erwartungsgemäß die zuletzt verletzt fehlenden Mesut Özil und Marco Reus zurück. Für Schweinsteiger, der Philipp Lahm nach der WM als Spielführer beerbte, wären es die ersten Länderspiele seit dem WM-Triumph.
Zeiten des Leidens ist vorbei
Zur Rückkehr von Badstuber und Gündogan sagte Joachim Löw: "Die beiden haben lange Zeiten des Leidens hinter sich, die nun zum Glück vorüber sind. Mich hat es bewegt, Holger und Ilkay wieder am Ball zu sehen, und ich bin beeindruckt davon, wie schnell sie wieder hohes Niveau erreicht haben. Es ist schön, sie wieder in unserem Kreis begrüßen zu können und nun mit ihnen nach vorne zu blicken - nicht mehr zurück."
Deutschland steht in der EM-Qualifikationsgruppe D nach vier Spielen mit zwei Siegen und der Niederlage in Polen (0:2) unter Zugzwang. Die DFB-Elf (7 Punkte) hat drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Polen, die Verfolger Schottland und Irland sitzen Löws Mannschaft punktgleich im Nacken.
Der Kader:
Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund), Ron-Robert Zieler (Hannover 96)
Abwehr: Holger Badstuber (Bayern München), Jerome Boateng (Bayern München), Jonas Hector (1. FC Köln), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Shkodran Mustafi (FC Valencia), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim)
Mittelfeld: Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen), Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund), Sami Khedira (Real Madrid), Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach), Toni Kroos (Real Madrid), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (FC Arsenal), Lukas Podolski (Inter Mailand), Marco Reus (Borussia Dortmund), Andre Schürrle (VfL Wolfsburg), Bastian Schweinsteiger (Bayern München)
Angriff: Mario Götze (Bayern München), Max Kruse (Borussia Mönchengladbach)
tu/ck (sid/dpa/DFB-Online)