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Gedenken an Terroropfer von Nairobi

30. September 2013

Hunderte Muslime sind gekommen, um ein Zeichen zu setzten. Mit einer Menschenkette vor dem Ort des blutigen Geschehens in der kenianischen Hauptstadt gedachten sie der Opfer der Geiselnahme in der Westgate Mall.

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Gedenken in Nairobi an die Terroropfer aus der Westgate Mall (Foto: reuters)
Bild: Reuters

Karussell: Gedenken an Westgate-Opfer

In der Nähe des exklusiven Einkaufszentrums in Nairobi bekundeten sie ihre Anteilnahme mit einer Schweigeminute und einer Mahnwache mit Kerzen. Kein Terror im Namen des Islam, das wollten sie mit ihrer Aktion zum Ausdruck bringen. Sie seien zwar Muslime, aber vor allem Kenianer, so viele Teilnehmer der Gedenkaktion. "Wir verurteilen den Terrorangriff auf die Westgate Mall" war auf einem Schild zu lesen. "Ein Land. Ein Volk. Eine Liebe", auf einem anderen. An der Mahnwache beteiligten sich auch viele indisch-stämmige Kenianer.

Während der viertägigen Besetzung der Westgate Mall, in deren Verlauf große Teile des Einkaufszentrums einstürzten, kamen nach letzten offiziellen Angaben mindestens 67 Menschen ums Leben, 240 weitere wurden verletzt. Nach Angaben des Roten Kreuzes werden noch etwa 60 Menschen vermisst. Die kenianische Regierung geht hingegen offiziell von keinerlei Vermissten aus.

Zu dem Anschlag hatte sich die islamistische Al-Schabaab Miliz aus dem benachbarten Somalia bekannt. Die Extremisten begründeten den Überfall mit dem kenianischen Militäreinsatz in Somalia, der sich vor allem gegen die Schabaab-Miliz richtet.

qu/se (afp)