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Bach: "Glaube an sichere Spiele"

30. Dezember 2013

Die Angst vor Terror bei Olympia in Sotschi wächst: Nach dem zweiten Bombenanschlag in Wolgograd innerhalb von 20 Stunden ist die Diskussion über die Sicherheit bei den Olympischen Winterspielen neu entflammt.

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IOC-Präsident Thomas Bach (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Am Montagmorgen riss ein Selbstmord-Attentäter in einem Linienbus mindestens 14 Menschen in den Tod, tags zuvor hatte eine Explosion vor dem Bahnhof der Stadt 700 Kilometer von Sotschi entfernt 17 Menschen das Leben gekostet. Präsident Wladimir Putin ordnete umgehend verschärfte Sicherheitsvorkehrungen in ganz Russland an. IOC-Präsident Thomas Bach verurteilte den erneuten Anschlag scharf. "Das ist ein verabscheuungswürdiger Anschlag auf unschuldige Menschen. Die gesamte Olympische Bewegung verurteilt gemeinsam mit mir diesen erbärmlichen Akt", erklärte Bach.

Bach ließ aber auch keinen Zweifel an der Sicherheit während der Winterspiele aufkommen. Er sei sich sicher, "dass alles getan wird, um die Sicherheit der Athleten und aller anderen Teilnehmer zu gewährleisten. Leider ist der Terrorismus eine globale Krankheit, aber er darf niemals triumphieren." Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) verurteilte die Anschläge aufs Schärfste. DOSB-Generaldirektor Michael Vesper, der deutsche Chef de Mission in Sotschi, geht aber wie Bach davon aus, dass Russland die Sicherheit bei den Winterspielen und den Paralympics (7. bis 16. März) gewährleisten wird. "Wir verurteilen die schrecklichen Anschläge von Wolgograd und sind in Gedanken bei allen Betroffenen. Ihnen gebührt unser tiefes Mitgefühl", sagte Vesper.

"Explosion war Attentat"

Aus Kreisen der Ermittler in Wolgograd verlautete, auch die Explosion am Montag sei ein "Attentat" gewesen. Als Reaktion auf den Anschlag vom Sonntag, hinter dem Islamisten vermutet werden, hatte das russische Innenministerium bereits eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen im ganzen Land angeordnet.

Schon im Vorfeld der Winterspiele in Sotschi soll die Stadt ab dem 7. Januar durch mehrere Sicherheitsringe und Tausende Polizei- und Militärkräfte vor Attentätern geschützt werden. Im Nordkaukasus kämpfen Extremisten für die Errichtung eines islamistischen Staates. Der tschetschenische Terror-Chef Doku Umarow hatte angekündigt, die Winterspiele in Sotschi mit allen Mitteln verhindern zu wollen.

asz/jw (dpa/sid)