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Politik

DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland

7. Februar 2019

Internationale Nachrichten - gesammelt im DW-Ticker: Die Venezuela-Kontaktgruppe berät über Auswege aus der Krise, die USA hadern mit der deutschen Justiz und eine UN-Expertin berichtet über ihre Arbeit in der Türkei.

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Türkei Istanbul Protest gegen Ermordung von Khashoggi durch Saudis
Bild: Getty Images/AFP/Y. Akgul

Die UN-Sonderberichterstatterin Agnes Callamard hat Vertreter Riads für den Mord an dem saudischen Journalisten Jamal Khashoggi verantwortlich gemacht. Sie habe Beweise gesammelt, wonach Khashoggi das Opfer einer "brutalen und vorsätzlichen Tötung" geworden sei - "geplant und ausgeführt von Vertretern des saudiarabischen Staates", erklärte die UN-Sonderberichterstatterin nach einem Besuch in der Türkei. 

 

May will EU-Austritt wie geplant Ende März vollziehen

Brüssel besuch Theresa May Brexit Nachverhandlungen
Bild: Getty Images/AFP/A. Oikonomou

"Ich werde beim Brexit liefern, ich werde pünktlich liefern", sagte May nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident Donald Tusk in Brüssel. Sie wolle "in den kommenden Tagen hart verhandeln, um genau das zu tun". Tusk erklärte, es sei "noch kein Durchbruch in Sicht".
 

 

Venezuela-Kontaktgruppe wird aktiv

Venezuela Grenzübergang zu Kolumbien Tienditas Brücke bei Cucuta
Bild: Getty Images/AFP/E. Estupinan

Im Ringen um eine Lösung der Staatskrise in Venezuela hat in Montevideo die Kontaktgruppe ihre Arbeit aufgenommen. Zum ersten Treffen kam die EU-Außenbeauftragte Mogherini in Uruguays Hauptstadt mit Vertretern von vier lateinamerikanischen und acht europäischen Staaten zusammen, darunter Deutschland. Die Kontaktgruppe will binnen drei Monaten einen Weg zu vorgezogenen Präsidentenwahlen ausloten.

 

Frankreich ruft Botschafter aus Italien zurück

Paris Protest Gelbwesten
Bild: Reuters/C. Platiau

Die Unterstützung der italienischen Regierung für die "Gelbwesten" in Frankreich belastet das Verhältnis der Nachbarn zusehends. Der Regierung von Präsident Emmanuel Macron platzt jetzt der Kragen. Sie spricht von inakzeptabler Provokation und beordert ihren Botschafter aus Rom zu Gesprächen nach Paris.

 

Ukrainer wollen in EU und NATO

Ukraine Kiew Petro Poroschenko
Bild: picture-alliance/NurPhoto/M. Marusenko

Diesen großen Wunsch seiner Landsleute will Präsident Petro Poroschenko nutzen, um seine Chancen auf eine Wiederwahl zu steigern. Eine von ihm eingebrachte Novelle, die die Ziele von EU- und NATO-Beitritt in der Landesverfassung festschreibt wurde vom Parlament mit großer Mehrheit gebilligt.

 

Deutsch-amerikanischer Zank um Terrorhelfer

USA Justizministerium in Washington
Bild: picture-alliance/Xinhua News Agency/L. Jie

Die USA sind nicht damit einverstanden, dass die deutsche Justiz ein Mitglied der terroristischen "Sauerland-Zelle" nach Haftende in seine türkische Heimat abgeschoben hat. Sie hätten den Mann gerne vor ein US-Gericht gestellt, wegen mutmaßlicher Komplizenschaft bei einem Anschlag auf US-Soldaten in Afghanistan.

 

Eine "desaströse Wahl" für die Weltbank?

USA | David Malpass
Bild: Getty Images/M. Tama

Wer ist David Malpass? Der Ökonom und Staatssekretär im US-Finanzministerium ist leidenschaftlicher Globalisierungskritiker und Trumps Kandidat für den vakanten Vorsitz der Weltbank. Der breiten Öffentlichkeit ist der 62-Jährige nicht so bekannt, in der Szene sehr wohl. Und dort hat die Personalie auch heftige Kritik hervorgerufen.

 

Die Erde heizt sich immer stärker auf

Sommerwetter in Deutschland
Bild: picture-alliance/dpa/P. Förster

Noch nie gab es so viele Temperaturrekorde am Stück, und die zwanzig wärmsten Jahre wurden innerhalb der vergangenen 22 Jahre verzeichnet: Für Forscher sind das klare Zeichen, dass sich der Klimawandel ungebremst fortsetzt. Und was tun wir Deutschen dagegen? Eindeutig zu wenig, wie der Klimaschutzbericht der Bundesregierung zeigt.

 

Zusätzliche Haftstrafe für Brasiliens Ex-Präsident Lula

Brasilien Luiz Inacio Lula da Silva Ex-Präsident
Bild: picture-alliance/AP Photo/E. Peres

Luiz Inácio Lula da Silva sitzt gerade eine zwölfjährige Gefängnisstrafe ab. Und nun ist der 73-Jährige zu weiteren zwölf Jahren und elf Monaten Haft verurteilt worden. Wie in seinem ersten Prozess ging es Korruption. Und wie damals sieht sich der frühere Präsident als Opfer einer Verschwörung rechter Kreise.

 

Mehrstöckiges Haus in Istanbul eingestürzt

Türkei | Mehrstöckiges Haus in Istanbul eingestürzt
Bild: picture-alliance/dpa/AA/S. Cagdas

Da fällt ein Wohnhaus in sich zusammen, und die türkische Staatsanwaltschaft verhängt sogleich eine Nachrichtensperre. Wie groß das Haus war? Was es zum Einsturz brachte? Wie viele Menschen darin wohnten? Wie viele von ihnen verschüttet sind? Man weiß es nicht.