DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
28. März 2019Jetzt soll es endlich klappen: Die britische Premierministerin Theresa May will erneut über ihren bereits zwei Mal im Parlament abgeschmetterten Deal zum EU-Austritt abstimmen lassen. Auch Parlamentspräsident John Bercow hat mittlerweile sein Okay gegeben.
Die EU will den Schutz ihrer Außengrenzen stärken. Dafür soll die Grenzschutzagentur Frontex auf 10.000 Einsatzkräfte ausgebaut werden. Das soll aber langsamer geschehen als zunächst geplant. Die EU-Kommission hatte im September vorgeschlagen, Frontex schon bis zum kommenden Jahr auf 10.000 Beamte aufzustocken. Kurz darauf erhoben viele EU-Staaten jedoch Bedenken gegen den Zeitplan.
Die maltesische Armee hat im Mittelmeer die Kontrolle über ein Handelsschiff übernommen , das Migranten zuvor in ihre Gewalt gebracht und eigenmächtig Richtung Malta gesteuert hatten. Der Tanker wurde in den Hafen von Valletta eskortiert.
Bayer muss hohen Schadenersatz zahlen
Das zu dem deutschen Bayer-Konzern gehörende US-Unternehmen Monsanto muss 80 Millionen Dollar an den krebskranken Amerikaner Edwin Hardeman zahlen. Monsanto habe nicht genügend vor den Risiken des Einsatzes des glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmittels Roundup gewarnt, befand eine Jury im US-Bundesstaat Kalifornien.
Facebook sagt Hassposts zu "weißer Vorherrschaft" den Kampf an
Das Online-Netzwerk Facebook verbietet auf seinen Seiten ab der kommenden Woche Äußerungen, die "weißen Nationalismus, Suprematismus oder Separatismus" rühmen oder unterstützen."Es ist klar, dass diese Konzepte eng mit organisierten Hassgruppen verbunden sind und in unseren Diensten keinen Platz haben", erklärte das Unternehmen.
Trump fordert von Russland Ende der Unterstützung für Maduro
US-Präsident Donald Trump hat Russland aufgerufen, seine Unterstützung für den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro aufzugeben. "Russland muss raus", sagte Trump in Washington bei einem Treffen mit Fabiana Rosales, der Frau des selbst ernannten venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaidó. Die US-Regierung hatte bereits am Montag Russlands Beistand für Maduro und die Entsendung militärischer Kräfte in das Land scharf kritisiert.
Swedbank unter Druck - Razzia und neue Vorwürfe
Die schwedische Behörde für Wirtschaftskriminalität weitet ihre Voruntersuchungen gegen die mutmaßlich in den Danske-Skandal verwickelte Swedbank aus. Zu dem Verdacht des unerlaubten Offenlegens von Insider-Informationen komme nun der Verdacht des schweren Betrugs, teilten die Ermittler mit. Zuvor kam es im Auftrag von Chefankläger Thomas Langrot zu einer Razzia in der Bankzentrale. Der Aktienkurs der Bank rauschte in den Keller.