1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Überraschungsfinale in Singapur

31. Oktober 2015

Die Polin Agnieszka Radwanska und die Tschechin Petra Kvitova kämpfen beim WTA-Finale um die WM-Krone. Die Deutsche Angelique Kerber will den Frust von Singapur in Motivation für 2016 wandeln.

https://p.dw.com/p/1GxdO
Agnieszka Radwanska macht Selfie mit Fans. Foto: Getty Images
Selfie mit den Fans: Agnieszka Radwanska nach dem Einzug ins Finale von SingapurBild: Getty Images/J. Finney

Mit diesem Endspiel hatte niemand gerechnet. Die Polin Agnieszka Radwanska und Petra Kvitova aus Tschechien erreichten beim Saison-Abschlussturnier der acht besten Spielerinnen überraschend das Finale. Radwanska setzte sich im Halbfinale gegen die zuvor noch ungeschlagene Spanierin Garbine Muguruza in drei Sätzen mit 6:7 (5:7), 6:3, 7:5 durch. Danach gewann Kvitova gegen die ebenfalls mit drei Siegen in die Vorschlussrunde eingezogene Russin Maria Scharapowa in zwei Sätzen mit 6:3 und 7:6 (7:3). Sowohl Radwanska als auch Kvitova hatten bei der mit sieben Millionen Dollar dotierten Tennis-Veranstaltung zuvor nur ein Spiel gewonnen.

Zweimal "unglaublich"

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", sagte Radwanska nach ihrem überraschenden Erfolg gegen die Weltranglisten-Dritte Muguruza. "Nach den beiden Niederlagen zum Beginn der Gruppenphase dachte ich eigentlich, dass das Turnier für mich schon gelaufen ist. Jetzt stehe ich im Finale, das ist unglaublich." Ähnlich äußerte sich Kvitova nach ihrem Match gegen die Ranglisten-Vierte Scharapowa, bei dem die Favoritin aus Russland im zweiten Durchgang eine 5:1-Führung noch aus der Hand gegeben hatte. "Ich kann es noch gar nicht glauben", sagte Kvitova.

Petra Kvitova jubelt nach ihrem Sieg im Halbfinale in Singapur. Foto: Getty Images
Petra Kvitova überraschte sich im Halbfinale von Singapur selbstBild: Getty Images/J. Finney

Am Freitag war die Tschechin nach ihrer Niederlage im letzten Vorrundenspiel gegen Muguruza eigentlich so gut wie ausgeschieden. Doch weil die Deutsche Angelique Kerber danach in zwei Sätzen gegen Kvitovas Landsfrau Lucie Safarova verlor, schaffte die zweimalige Wimbledon-Siegerin doch noch den Sprung ins Halbfinale. Kerber hätte bereits der Gewinn eines Satzes zum Weiterkommen gereicht. So aber schied die deutsche Nummer eins wie 2012 und 2013 in der Vorrunde aus. "Momentan sitzt der Stachel der Enttäuschung schon noch tief", räumte Kerber am Tag nach ihrer 4:6, 3:6-Niederlage gege Safarova ein, blickte aber schon auf das Tennisjahr 2016 voraus: "Ich muss das Positive herausziehen - und das werde ich." Die Weltranglisten-Erste Serena Williams aus den USA hatte ihre Saison vorzeitig beendet und war daher nicht beim WTA-Finale gestartet.

sn/ck (dpa, sid)