Wien feiert Jubiläumsjahr für Jugendstil
23. Januar 20181918 starben in Wien sowohl Österreichs wohl berühmtester Künstler Gustav Klimt (6.2.) als auch der Maler Egon Schiele (31.10.), der Architekt Otto Wagner (11.4.) und der Kunsthandwerker, Grafiker und Maler Koloman Moser (18.10.). Im gleichen Jahr zerfiel mit dem Ende des Ersten Weltkriegs die Habsburger Doppelmonarchie. Dieser Zeitenwende gedenken die Wiener Museen 100 Jahre später mit einer wohl beispiellosen Ausstellungsserie. So zeigt das Belvedere vom 23. März bis zum 26. August zunächst "Klimt ist nicht das Ende - Aufbruch in Mitteleuropa" und dann vom 19. Oktober 2018 bis zum 17. Februar 2019 "Egon Schiele - Wege einer Sammlung".
Das Belvedere ist mit rund 1,4 Millionen Besuchern im Jahr das am stärksten frequentierte Kunstmuseum Österreichs. In der barocken Schlossanlage ist mit 24 Werken die weltweit größte Sammlung an Ölgemälden des Jugendstil-Malers Gustav Klimt ("Der Kuss") beheimatet.
Das Leopold Museum kombiniert vom 3. März bis zum 4. November Gemälde und Grafiken von Schiele mit dessen Gedichten sowie Dokumenten, Fotos und Gegenständen aus seinem Leben.
Das Wien Museum präsentiert vom 15. März bis zum 7. Oktober eine große Ausstellung zum "Weltstadtarchitekten" Otto Wagner, während das MAK, das österreichische Museum für angewandte Kunst, den Jugendstil-Künstler Koloman Moser vorstellt (20. Dezember 2018 bis 22. April 2019).
is/ks (mit dpa)