1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Wettlauf zum Mond: ULA schlägt SpaceX

20. August 2019

Wer bringt den "Wanderfalken" zum Mond? Um die neue amerikanische Mondmission hatte sich auch das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk beworben. Doch den Zuschlag bekam ein anderer.

https://p.dw.com/p/3OAjb
USA | Modell einer Vulcan Rakete | United Launch Alliance (ULA)
Bild: imago images/ZUMA Press

Der US-Mondlander "Peregrine" soll im Sommer 2021 von "Vulcan"-Raketen der United Launch Alliance (ULA) zum Erdtrabanten gebracht werden. Im Rennen um diesen Auftrag habe das Gemeinschaftsunternehmen von Boeing und Lockheed Martin die Raumfahrtfirma SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk und weitere Mitbewerber geschlagen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Diese Entscheidung habe die Astrobotic Technology Inc. getroffen, also die Firma, die den Landeroboter baut, heißt es. "Peregrine" (zu deutsch "Wanderfalke") war im Mai von der US-Raumfahrtbehörde NASA ausgewählt worden, um den ersten von mehreren unbemannten Flügen zum Mond zu absolvieren. Rund 80 Millionen Dollar soll die Auftaktmission kosten. Astrobotic weist stolz darauf hin, dass kein US-Raumfahrzeug mehr seit 1972 - dem Flug von Apollo 17 – auf dem Trabanten gelandet sei.

Landeroboter Peregine der Firma Astrobotic | Mondmission USA
Der Landeroboter Peregine in einer Animation von AstroboticBild: picture-alliance/dpa/Astrobotic/NASA

"Der erste große Schritt zur Rückkehr des Menschen"

Die Mission und die darauf folgenden sollen auch den Weg für einen bemannten Mondflug vorbereiten. "Unser erster Flug mit 'Vulcan' ist der erste große Schritt zur Rückkehr des Menschen auf dem Mond", sagte ULA-Chef Tory Bruno vor der Ankündigung des Vertrages.

Die BE-4-Raketentriebwerke von "Vulcan" werden übrigens von Blue Origin gefertigt, dem Raumfahrtunternehmen des Amazon-Gründers Jeff Bezos.

United Launch Alliance | Rakete "Vulcan Centaur"
Die "Vulcan Centaur" der United Launch Alliance Bild: public domain/United Launch Alliance

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump will bis 2024 wieder Astronauten auf dem Mond landen lassen. Aber auch andere Nationen haben ihre Pläne: Eine chinesische Raumsonde landete im Januar erfolgreich auf der rückwärtigen Seite des Mondes. Israel hatte den unbemannten Roboter-Lander Beresheet geschickt, der im April jedoch auf der Mondoberfläche zerschellte. Und Indiens Chandrayaan-2-Rover ist seit Juli auf dem Weg zum Südpol des Mondes, der von keinem anderen Land erforscht wurde.

rb/pgr (rtr)