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Dieselgate halbiert Porsche-Gewinn

10. November 2015

Der Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen hat auch den Gewinn der Dachgesellschaft Porsche SE belastet. Von Januar bis September ging der Gewinn nach Steuern auf 1,19 Milliarden Euro zurück.

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Volkswagen Abgas-Skandal Symbolbild Abgasuntersuchung
Bild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

Der VW-Hauptaktionär Porsche SE hat bis Ende September den Konzerngewinn aus seiner VW-Beteiligung mehr als halbiert. Von Januar bis September sei ein Konzernergebnis nach Steuern von 1,19 Milliarden Euro erzielt worden im Vergleich zu 2,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Das Ergebnis sei durch die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Dieselthematik belastet worden, erklärte die von den Familien Porsche und Piech kontrollierte Beteiligungsgesellschaft. Die Holding war einst gegründet worden, um den Volkswagenkonzern zu übernehmen. Sie hält die Mehrheit an VW und verdient fast ausschließlich an dieser Beteiligung. Die Porsche SE hält 52,2 Prozent der VW-Stammaktien. Der Anteil am Kapital, zu dem auch stimmrechtslose Vorzugsaktien zählen, beträgt 30,8 Prozent.

Das operative Geschäft des Sportwagenbauers ist inzwischen eine 100-prozentige Tochter von VW.

Prognose gesenkt

Im Nachgang zu den VW-Mitteilungen über milliardenhohe Rückstellungen und finanzielle Risiken wegen des Dieselskandals hatte die Holding in den vergangenen Wochen mehrmals ihren Ausblick aktualisiert. Die Prognose für den Konzerngewinn hatte die Porsche SE Ende Oktober um zwei Milliarden Euro auf 0,8 bis 1,8 Milliarden Euro gesenkt. Diese Spanne bekräftigte das Unternehmen jetzt.

Die Nettoliquidität verringerte sich bis Ende September auf 1,44 Milliarden Euro nach 2,27 Milliarden Euro vor einem Jahr. Im Vorjahr hatte die Porsche SE nach Steuern noch drei Milliarden Euro Gewinn gemacht und hatte ursprünglich mit einem Nachsteuergewinn von 2,8 bis 3,8 Milliarden Euro gerechnet.

wen/iw ( rtr, dpa)