1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Viele Tote durch Erdrutsche auf den Philippinen

9. Oktober 2009

Nach heftigen Unwettern sind auf den Philippinen mehr als 180 Menschen durch Erdrutsche ums Leben gekommen. Die Menschen wurden im Schlaf überrascht. Zahlreiche küstennahe Städte stehen unter Wasser.

https://p.dw.com/p/K2ka
Rettungskräfte auf überfluteter Straße (Foto: AP)
Einige Regionen sind vollständig überflutetBild: AP

Am Freitag (09.10.2009) rutschte in La Trinidad 210 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila ein Berghang ab und begrub 32 Häuser. Nach Angaben des Gouverneurs der betroffenen Provinz Benguet, Nestor Fongwan, schliefen die Menschen zum Zeitpunkt der Katastrophe und konnten sich nicht retten. Weitere Geröll- und Schlammlawinen wurden aus mindestens fünf Ortschaften gemeldet.

Überflutungen nach Dammburch

In der nordöstlich gelegenen Küsten-Provinz Pangasinan wurden etwa 30 Städte überflutet, nachdem ein Damm nach tagelangem Regen den Wassermassen nicht mehr standgehalten hatte. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde sind 60 bis 80 Prozent Pangasinans überflutet. 30.000 Menschen hätten ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Viele Straßen seien unpassierbar. "Ostpangasinan ist ein einziger Fluss geworden", sagte die stellvertretende Provinzgouverneurin Marlyn Premicias. Etliche Menschen warteten auf Hausdächern auf ihre Rettung.

Fahrradfahrer auf überfluteter Straße (Foto: AP)
Menschen transportieren ihre Habseligkeiten durch überflutete StraßenBild: AP

Auf "Ketsana" folgte "Parma"

Ausgelöst wurden die schweren Regenfälle vom Taifun "Parma", der am Samstag über die Philippinen hinweggefegt war. Seitdem hat sich der Sturm zwar abgeschwächt, als tropisches Tief zieht er aber immer noch über die Region. "Parma" ist schon das zweite schwere Unwetter, das die Philippinen binnen zwei Wochen heimsucht. Ende September hatte Wirbelsturm "Ketsana" in der Hauptstadt Manila die schwersten Überflutungen seit mehr als vier Jahrzehnten ausgelöst. Dabei kamen mehr als 300 Menschen ums Leben.

Autor: Martin Muno (afp, ap, dpa, rtr)
Redaktion: Julia Elvers-Guyot