Unsichere Airbags weltweit
11. April 2013Es kann sein, dass sich die Beifahrer-Airbags im Notfall nicht öffnen. Unter Umständen könnten sie sogar Feuer fangen, sagte ein Sprecher von Toyota. Passiert sei bislang aber nichts.
Allein der weltweit größte Autohersteller Toyota ruft 1,73 Millionen Fahrzeuge zurück, 490.000 davon in Europa. Betroffen seien die Modelle Yaris, Corolla, Avensis, Picnic, Camry und Lexus SC, so der Sprecher.
Besitzer seien aufgerufen, den Wagen in die Werkstatt zu bringen, den Beifahrer-Airbag überprüfen und wenn nötig austauschen zu lassen.
Das Image leidet
Aber auch die Firmen Nissan, Honda und Mazda, die alle ihre Airbags alle beim selben japanischen Hersteller Takata fertigen ließen, starteten Rückrufaktionen. Die Airbags wurden in den Jahren 2000 bis 2004 eingebaut. Weltweit sind weit über drei Millionen Fahrzeuge betroffen. Takata-Aktien brachen an der Tokioter Börse um neun Prozent ein. Auch der Imageschaden dürfte enorm sein.
Wegen technischer Probleme und gefährlicher Sicherheitsmängel musste Toyota in den vergangenen Jahren mehr als zehn Millionen Fahrzeuge zurückrufen - unter anderem wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten. Zwischenzeitlich musste der Konzern die Markführerschaft an die Opel-Mutter General Motors abgeben.
uh/GD (afp,rtr,dpa)