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Politik

Trump-Behandlung in Militärkrankenhaus

2. Oktober 2020

US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania haben nach ihrer Coronavirus-Infektion leichte Krankheitssymptome. Der Präsident wird in ein Militärkrankenhaus gebracht. Ticker-Rückblick auf die Corona-Entwicklungen:

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Washington | Trump Abflug Militärkrankenhaus
US-Präsident Donald Trump geht vom Weißen Haus zum Helikopter, der ihn ins Krankenhaus fliegt Bild: Saul Loeb/AFP/Getty Images

Dieser Ticker ist jetzt geschlossen. Hier noch einmal die Ereignisse zum Nachlesen

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Donald und Melania Trump sind positiv auf das Coronavirus getestet worden
  • Trotz nur leichter Symptome wird der US-Präsident in ein Militärkrankenhaus gebracht  
  • Die deutsche Regierung hat weitere Corona-Risikogebiete ausgewiesen
  • Madrid wehrt sich gerichtlich gegen seine Abriegelung 


02.45 Uhr - In den USA ist mit Thom Tillis ein weiterer republikanischer Senator positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das könnte die Nachbesetzung des freien Postens am Obersten Gericht doch verzögern. Tillis ist wie der mit Corona infizierte Republikaner Mike Lee Mitglied im zuständigen Rechtsausschuss des Senats.
 

01.51 Uhr - Die Nachbesetzung des freien Postens am Obersten Gericht der USA soll trotz der Corona-Infektion eines beteiligten Senators planmäßig laufen. Die Kandidatin Amy Coney Barrett werde erstmals wie angekündigt am 12. Oktober angehört, kündigte der Vorsitzende des Justizausschusses, Lindsey Graham, an. Zuvor hatte der Republikaner und Ausschuss-Mitglied Mike Lee mitgeteilt, dass er positiv getestet worden sei.

01.04 Uhr - Venezuela hat nach eigenen Angaben als erstes Land Lateinamerikas und der Karibik den neuen russischen Corona-Impfstoff mit dem Namen "Sputnik V" für die Phase drei der klinischen Studie gegen COVID-19 erhalten. Das teilte Vize-Präsidentin Delcy Rodríguez via Twitter mit. Die Tests mit 2000 Personen sollen diesen Monat in der Hauptstadt Caracas beginnen, wie Gesundheitsminister Carlos Alvarado berichtete.

00.45 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat vor seinem Abflug ins Krankenhaus eine kurze Videobotschaft im Weißen Haus aufgenommen. "Ich denke, es geht mir sehr gut", sagte Trump. Er gehe aber trotzdem zur Sicherheit ins Krankenhaus. Der Präsident bedankte sich für die Unterstützung, die ihm zuteil geworden sei. "Das werde ich nie vergessen." Das Video wurde auf Twitter veröffentlicht, als Trumps Helicopter am Krankenhaus landete.  


00.39 Uhr - US-Präsident Donald Trump ist nach Bekanntwerden seiner Corona-Infektion im Walter-Reed-Militärkrankenhaus in Bethesda nördlich von Washington angekommen. Der Flug vom Weißen Haus aus dauerte nur wenige Minuten.

00.20 Uhr - Der Hubschrauber mit US-Präsident Donald Trump hebt vom Südgarten des Weißen Hauses ab, um ihn ins Walter Reed Medical Center zu bringen.

00.12 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat trotz seiner Verlegung in ein Militärkrankenhaus wegen seiner Corona-Infektion die Regierungsvollmacht nicht an seinen Vizepräsidenten Mike Pence  übertragen. Das teilt das Präsidialamt mit.

23.16 Uhr - Der US-Präsident wird vorsichtshalber nun doch in ein Militärkrankenhaus gebracht, wie eine Sprecherin des Weißen Hauses mitteilte. Der Präsident werde im Walter Reed Medical Center in Maryland die nächsten Tage verbringen. Es handele sich um eine vorsorgliche Maßnahme. Die Ärzte hätten zu diesem Schritt geraten, damit Trump im Bedarfsfall schnell Hilfe bekommen könne. Er könne auch von dort arbeiten, hieß es weiter. 

Bethesda, Maryland | Walter Reed National Military Medical Center
Das Walter Reed National Military Medical Center Bild: Joshua Roberts/Reuters

22.35 Uhr - US-Präsident Trump hat nach Angaben seines Arztes als Behandlung eine einmalige Dosis einer Antikörper-Kombination von Regeneron Pharmaceuticals als Infusion erhalten. Der Präsident sei insgesamt müde, aber guter Dinge, hieß es weiter. Der US-Konzern Regeneron bat Ende September um eine Notfallzulassung seiner experimentellen Antikörper-Kombination REGN-COV2. 

21.40 Uhr - Die Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, ist nach Angaben ihres Mitarbeiterstabs negativ auf das Coronavirus getestet worden. 

20.56 Uhr - Donald Trump ist noch am Donnerstag zu einem Treffen mit Spendern geflogen, obwohl das Weiße Haus bereits vom positiven Corona-Test einer engen Beraterin wusste. "Es wurde befunden, dass es sicher für den Präsidenten ist, dorthin zu reisen", sagte Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany vor Journalisten.

19.35 Uhr - Der Coronavirus-Test beim demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden ist an diesem Freitag negativ gewesen. Das teilte sein Arzt mit. Auch Bidens Ehefrau Jill sei negativ getestet worden. 

19.30 Uhr - Der Streit um die richtige Strategie zur Bekämpfung der Pandemie im Corona-Hotspot Madrid wird nun vor Gericht ausgetragen: Die konservative Regionalregierung legte nach eigenen Angaben beim Staatsgerichtshof Einspruch gegen die Entscheidung der linken Zentralregierung ein, Madrid und weitere neun Gemeinden im Großraum der Hauptstadt abzuriegeln. Ungeachtet dieses Schrittes werde man der Anordnung wider Willen Folge leisten und die Absperrungen um 22.00 Uhr in Kraft treten lassen, kündigte der regionale Justiz- und Innenminister Enrique López an.

18.40 Uhr - Die Corona-Infektion von Donald Trump hat die Börsen verunsichert. Am deutschen Aktienmarkt wie auch international ging es meist bergab, wenn auch am Ende nur mäßig. Der Dax konnte sein Minus von zeitweise bis zu 1,5 Prozent in den letzten Handelsstunden deutlich reduzieren und ging letztlich 0,33 Prozent tiefer bei 12.689,04 Punkten über die Ziellinie.  

18.37 Uhr - Die deutsche Bundesregierung hat ganz Schottland sowie Teile Englands und weite Teile der Niederlande zu Corona-Risikogebieten erklärt. Die Risikoliste des Robert Koch-Instituts wurde entsprechend aktualisiert.

18.29 Uhr - Als Konsequenz aus der Corona-Infektion von Donald Trump sollen nun alle Kontaktpersonen des US-Präsidenten ausfindig gemacht werden. Trump hatte in dieser Woche Kontakt zu Dutzenden Menschen. Er war unter anderem bei einem Auftritt in Minnesota und beim TV-Duell mit seinem Herausforderer Joe Biden von den Demokraten.

17.45 Uhr -  Auch Präsidentengattin Melania Trump weist nach der Infektion mit dem Coronavirus leichte Symptome einer Erkrankung auf. Insgesamt gehe es ihr aber gut, schrieb die First Lady bei Twitter. Sie stelle sich auf eine rasche Genesung ein. 

17.07 Uhr - Der Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, hat bestätigt, dass US-Präsident Trump nach seiner Corona-Infektion "leichte Symptome" hat. Der Präsident sei aber "guter Dinge", sagte Meadows in Washington. Der Stabschef zeigte sich optimistisch, dass sich Trump schnell erholen werde. Zuvor hatte die "New York Times" über leichte Krankheitssymptome des US-Präsidenten berichtet.
 
17.00 Uhr - Auch die republikanische Parteivorsitzende Ronna McDaniel ist mit dem Coronavirus infiziert. Allerdings hält sie sich bereits seit dem vergangenen Samstag zuhause im Bundesstaat Michigan und nicht in Washington auf, wie ein Sprecher mitteilte. Am Donnerstag sprach sie mit dem Sender Fox News per Videokonferenz über die TV-Debatten zwischen Trump und Herausforderer Biden - erwähnte dabei aber ihren Corona-Test nicht.

16.02 - US-Präsident Trump zeigt nach Informationen der "New York Times" nach seiner Infektion mit dem Coronavirus leichte Erkrankungssymptome. Die Zeitung beruft sich auf zwei Personen, die über Trumps Zustand unterrichtet seien. Laut einer von ihnen handelt es sich dabei um Erkältungssymptome. Am Donnerstagabend sei über einen Behandlungsplan für den Präsidenten diskutiert worden.

15.26 Uhr - Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat Donald und Melania Trump "rasche Genesung" von ihrer Corona-Infektion gewünscht. "Wir werden weiter für die Gesundheit und Sicherheit des Präsidenten und seiner Familie beten", schrieb Biden auch im Namen seiner Frau Jill auf Twitter. Der 77-jährige US-Demokrat und seine Ehefrau Jill hätten sich am Freitag einem Covid-Test unterzogen, teilte deren Arzt Kevin O'Connor mit. Die Tests seien negativ ausgefallen.

USA Joe Biden mit gefalteten Händen
Will für Trump beten und ihn dann ablösen: Joe BidenBild: Steve Helber/AP Photo/picture-alliance

14.57 Uhr - In Spanien hat sich der coronabedingte Einbruch des Tourismus fortgesetzt. Im August fiel die Zahl der ausländischen Besucher im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp 76 Prozent auf gut 2,4 Millionen, wie die spanische Statistikbehörde mitteilte. Auf den Balearen betrug der Rückgang demnach sogar fast 80 Prozent. In den ersten acht Monaten 2020 sank die Zahl der ausländischen Touristen in Spanien im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um 73 Prozent.

14.42 Uhr - Am US-Arbeitsmarkt setzt sich die Erholung von dem schweren Einbruch in der Corona-Krise fort. Die Arbeitslosenquote fiel im September von 8,4 Prozent im Vormonat auf 7,9 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. In der Corona-Krise war die Arbeitslosenquote auf den höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen gesprungen. Seither ist sie wieder spürbar gesunken. Sie liegt aber immer noch deutlich höher als vor der Krise.

14.07 Uhr - Nach Bekanntwerden von Trumps Corona-Infektion ist ein Test bei seinem Vize Mike Pence negativ ausgefallen. Pence werde seit Monaten täglich auf das Coronavirus getestet, erklärte sein Sprecher auf Twitter. Auch die Ehefrau des Vizepräsidenten sei negativ getestet worden. Pence müsste einspringen, sollte Trump seine Amtsgeschäfte nicht ausüben können.

12.16 Uhr - Friedrich Merz, der für den CDU-Vorsitz kandidiert, rechnet durch Trumps Corona-Infektion mit starken Auswirkungen auf den US-Wahlkampf. Es sei "fast eine kleine Ironie der Geschichte", dass der Mann, der das Virus am längsten geleugnet habe, jetzt selber betroffen sei, sagte Merz, der vor einiger Zeit ebenfalls coronainfiziert war, dem TV-Sender welt-tv.

11.55 Uhr - Die Corona-Rezession macht sich in den italienischen Staatsfinanzen bemerkbar. Die Neuverschuldung schnellte im ersten Halbjahr auf glatt zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) nach oben, wie das Statistikamt Istat in Rom mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte das Defizit noch bei 3,2 Prozent gelegen. Für Italien sind das schlechte Nachrichten, ist es doch ohnehin schon eines der am höchsten verschuldete Industriestaaten weltweit.

11.50 Uhr - Auch Ungarn verzeichnet einen Rekordwert an neuen Corona-Infektionen. In den vergangenen 24 Stunden sei bei 1322 Menschen das Virus SARS-CoV-2  nachgewiesen worden, gab der Krisenstab der ungarischen Regierung bekannt. In den vergangenen zwei Wochen lag die Zahl der täglichen Neuinfektionen in dem Zehn-Millionen-Einwohner-Land bei 700 bis 1000. 

11.23 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel sendet "Donald und Melania Trump all meine guten Wünsche. Ich hoffe, dass sie ihre Corona-Infektion gut überstehen und bald wieder ganz gesund sind." Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert via Twitter mit. Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte in Berlin, Genesungswünsche von Kanzlerin und Bundesregierung würden über das Ehepaar Trump hinaus "allen Menschen" gelten, die mit dem neuartigen Coronavirus infiziert seien. 

11.02 Uhr - Das in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut hat die klinische Erprobung eines Impfstoffkandidaten der Firma IDT Biologika genehmigt. Der Impfstoff beruht auf einer Technologie, die im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung entwickelt wurde: Ein sogenannter Vektor-Impfstoff wird für gentechnisch veränderte und harmlose Viren als Träger für die genetischen Informationen des Coronavirus genutzt.

10.55 Uhr - In Spanien erholt sich der Arbeitsmarkt von dem massiven Einbruch im Frühjahr. Mehr als drei Viertel der wegen der Corona-Pandemie beurlaubten Beschäftigten sind wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt, berichtet das Sozialministerium in Madrid. Dennoch sind 728.900 Arbeitnehmer weiterhin von der Kurzarbeiterregelung (ERTE) betroffen.

10.30 Uhr - Polen meldet eine Rekordzahl an Neuansteckungen. In den vergangenen 24 Stunden wurden in 2292 Fällen Menschen positiv auf das Virus getestet.

10.20 Uhr - Auch Russlands Präsident Wladimir Putin versichert dem US-Präsidenten seine "aufrichtige Unterstützung in diesem schwierigen Moment". Zugleich kündigt das Präsidialamt an, dass sich Putin gegen das Coronavirus impfen lassen werde. Russland hat nach eigenen Angaben bereits einen wirksamen Impfstoff entwickelt, was von internationalen Experten allerdings angezweifelt wird.

Das Ehepaar Trump und Wladimir Putin bei ihrer Begegnung in Helsinki im Sommer 2018
Das Ehepaar Trump und Wladimir Putin bei ihrer Begegnung in Helsinki im Sommer 2018Bild: picture-alliance/ZumaPress

10.15 Uhr - EU-Ratspräsident Charles Michel schrieb in seinen Genesungswünschen an den US-Präsidenten und dessen Frau: "COVID-19 ist eine Schlacht, die wir weiter schlagen. Jeden Tag. Egal wo wir leben." 

09.56 Uhr - Der britische Premier Boris Johnson hat Donald und Melania Trump eine schnelle Genesung gewünscht. "Meine besten Wünsche für Präsident Trump und die First Lady. Ich hoffe, sie werden beide schnell wieder gesund", twitterte Johnson, der im Frühjahr selbst an COVID-19 erkrankt war. Zeitweise musste der Regierungschef sogar auf der Intensivstation behandelt werden.

Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Indiens Premier Narendra Modi schickten dem Präsidentenpaar Genesungswünsche.

09.30 Uhr - Die EU-Staats- und Regierungschefs starten mit Beratungen über wirtschaftliche Fragen in den zweiten Tag ihres Brüsseler Sondergipfels. In der Corona-Krise hatte der EU-Binnenmarkt durch einseitig verhängte Grenzkontrollen einiger EU-Staaten spürbar gelitten. 

09.26 Uhr - Das Virus verschone niemanden, sagte Frankreichs Regierungssprecher Gabriel Attal, "einschließlich diejenigen, die sich skeptisch gezeigt haben". Er wünsche Trump eine schnelle Genesung.

09.15 Uhr - Die staatliche chinesische Zeitung "China Daily" nennt Trumps positiven Test eine weitere Erinnerung, dass sich das Virus ausbreitet,"selbst während Trump verzweifelt versucht hat zu suggerieren, dass es keine Gefahr mehr darstellt". Trump, sein Wahlkampfteam und das US-Präsidialamt hätten von Anfang an "die Gefahr heruntergespielt und sich geweigert, die grundsätzlichen öffentlichen Gesundheitsrichtlinien zu befolgen", heißt es in dem englischsprachigen Blatt weiter.

09.00 Uhr - Auch der deutsche Börsenindex DAX ist in Frankfurt am Main schwächer in den Handel gestartet.

08.10 Uhr - "Die Börsen haben in einer ersten Reaktion geschockt auf den positiven COVID-19 Test von Donald Trump reagiert", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen Börsianer in Frankfurt. In Tokio verlor der Nikkei rund ein Prozent.

Die Frankfurter Börse (Archiv)
Die Frankfurter Börse (Archiv)Bild: Arne Dedert/dpa/picture-alliance

07.37 Uhr - Das Präsidentenehepaar dürfte sich bei Hope Hicks angesteckt haben, der ehemaligen Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses und einer der engsten Vertrauten der Familie Trump. Am Dienstag war Hicks in der Präsidentenmaschine Air Force One mit zur TV-Debatte nach Cleveland gereist, bei der Donald Trump auf seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden getroffen war. Tags darauf reiste die 31-jährige PR-Fachfrau mit zu einem Wahlkampfauftritt nach Minnesota. Dort sei es ihr nicht gut gegangen und Hicks sei noch während des Rückflugs in der Air Force One unter Quarantäne gestellt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

"Wir werden unsere Quarantäne und Erholung sofort beginnen. Wir werden das GEMEINSAM durchstehen", twitterte Trump. Die USA befinden sich auf der Zielgeraden zur Wahl am 3. November, bei der Trump sich um eine zweite Amtszeit bewirbt. Am Freitag war ein Wahlkampfauftritt in Florida und davor noch ein Telefonat mit in der Corona-Krise besonders gefährdeten Senioren geplant. Trump ist auch schon 74 Jahre alt. 

Der Leibarzt des US-Präsidenten erwartet, dass Trump trotz seiner Corona-Infektion die Amtsgeschäfte "ohne Unterbrechung" weiterführen kann. Sean Conley erklärte, Donald und Melania Trump gehe es gut und die beiden würden während ihrer Genesung im Weißen Haus bleiben. 

"Es geht uns gut, und ich habe alle bevorstehenden Verpflichtungen abgesagt", schrieb auch Melania Trump auf Twitter.

Masken sind eine "persönliche Entscheidung".

Dem US-Präsidenten wird in der Corona-Pandemie immer wieder vorgeworfen, die Gefahr durch das Virus nicht ernstzunehmen. Zuletzt hatte er wieder zahlreiche große Wahlkampfauftritte abgehalten. Sie fanden zwar unter freiem Himmel statt, doch die vielen Tausend Anhänger waren nicht verpflichtet, Masken zu tragen, und standen größtenteils dicht an dicht.

Hope Hicks (links) mit Präsident Trump (rechts) und seinem Stabschef Mark Meadows (Archivbild)
Hope Hicks (links) mit Präsident Trump (rechts) und seinem Stabschef Mark Meadows (Archivbild)Bild: Joshua Roberts/Reuters

Trump selbst trägt in der Öffentlichkeit meistens keine Maske. Das Weiße Haus begründete dies damit, dass der Präsident und sein Umfeld regelmäßig auf das Coronavirus getestet würden. Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany hatte das Tragen von Masken im Juni als "persönliche Entscheidung" bezeichnet.

Und auch Hope Hicks war noch am Mittwoch auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews außerhalb des Präsidenten-Helikopters Marine One in unmittelbarer Nähe von Trumps Berater und Schwiegersohn Jared Kushner zu sehen. Beide trugen keinen Mund-Nase-Schutz.

gri/sti/rb/se (afp, ap, dpa, rtr)