Tesla baut Akku-Fabrik in Nevada
4. September 2014Sie hatten sich ebenfalls bemüht: Kalifornien, Arizona, Texas und New Mexiko, doch laut US-Medien hat der Bundesstaat Nevada das Rennen für sich entschieden. Nun darf der Staat im westlichen Teil der USA auf eine bedeutende Investition hoffen, denn Tesla-Chef Elon Musk will zusammen mit noch nicht benannten Investoren bis zu fünf Milliarden Dollar in die Hand nehmen, um die riesige Akku-Fabrik hochzuziehen.
2017 will Musk das neue Batterie-Produktionsgelände eröffnen. Bis 2020 soll die von Musk selbst als "Gigafactory" bezeichnete Riesenfabrik etwa 6500 Arbeitsplätze bringen.
Tesla Motors selbst will sich laut Aussagen von Ende Juli um das Bauland und die Fabrikgebäude kümmern. Der japanische Elektronikkonzern Panasonic, der den Amerikanern schon jetzt Batterien liefert, soll die Hälfte des zukünftigen Geländes einnehmen und dort Batteriezellen für Tesla herstellen. Den Rest des Geländes sollen andere Zulieferer und Tesla selbst beziehen, um die fertigen Batteriepacks für die Autos zusammenzubauen.
Halber Autopreis für Otto-Normalverbraucher
Tesla braucht die Fabrik dringend, um die Batterien in seinen Elektroautos billiger herstellen zu können als momentan möglich. Um 30 Prozent sollen die Kosten für die benötigten Lithium-Ionen-Akkus sinken. Bis zum Jahr 2020 soll "Gigafactory" mehr der benötigten Batterien produzieren als alle momentan liefernden Fabriken zusammen, erklärte Tesla Anfang des Jahres in seinem Firmenblog.
Nur mit billigen Batterien könnte Teslas Traum vom massentauglichen Elektroauto tatsächlich in Erfüllung gehen, denn noch sind die Autos für viele zu teuer. Ab 2017 soll das Model 3 von Tesla für 35.000 Dollar zu haben sein und kostete damit etwa halb so viel wie das aktuelle Modell.
jw/fab (dpa, rtrd)