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Kakao hat es gern schattig

Gerlind Vollmer
17. Februar 2019

Der Anbau von Kakao aus Ghana stagniert seit Jahren. Das liegt an zu alten Bäumen und ausgelaugten Böden. Nun soll alles besser werden - mit neuen Anbaumethoden und jungen Bäumen.

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Ein Mann erntet Kakao in Ghana
Bild: DW/Gerlind Vollmer

Ghana: Das Sterben der Kakaoplantagen

Projektziel: Den Kakaoanbau in Ghana modernisieren, indem die Wachstumsbedingungen für neue Bäume optimiert und Möglichkeiten geschaffen werden, finanzielle Durststrecken für die Farmer zu überbrücken

Projektgröße: 752 Bauern haben ihre Anbauflächen für die Modernisierung vorbereitet, insgesamt wurden vier Baumschulen aufgebaut, 600.000 neue Kakaobäume können so gezogen werden, 20.000 schattenspendende Bäume wurden gepflanzt 

Projektpartner: SNV Netherlands Development Organisation – Smart Development Works, Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)

Projektbudget: Das Projekt ist Teil eines größeren Gesamtprojekts in Ghana, Vietnam und Peru, das mit insgesamt 1.966.384 € im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative finanziert wird

Ghana ist der zweitgrößte Kakaoexporteur der Welt. Aber der Platz auf dem Treppchen ist alles andere als sicher, denn überalterte Kakaobäume, schlecht bewirtschaftete Plantagen und extreme Trockenheit lassen die Erträge einbrechen. Die Kleinbauern des Landes, auf deren Äckern die begehrte Frucht wächst, setzen bislang vor allem auf Chemie oder roden die Wälder, um die Erträge hoch zu halten. Dabei könnten die bestehenden Flächen ausreichen - wenn man sie vorausschauender bepflanzt. SNV, eine Organisation aus den Niederlanden, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Anbaumethoden in Ghana zu verändern. Neben Kakaopflanzen, die mehrere Jahre bis zur ersten Ernte benötigen, werden Bananen und Kassava gepflanzt, die durch schnellere Erträge Einnahmen generieren. Dazu kommen noch sogenannte Schattenbäume, die dafür sorgen, dass es dem Kakao nicht zu heiß wird. 

Ein Film von Gerlind Vollmer