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Sarkozy ist wieder da

29. November 2014

Frankreichs Ex-Staatschef Sarkozy steht wieder an der Spitze seiner konservativen Partei UMP. Er will unbedingt seine Schlappe gegen den derzeitigen Präsidenten Hollande von den Sozialisten wettmachen.

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Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy beim UMP-Parteitag (foto: ©PHOTOPQR/LE PARISIEN9;
Bild: picture-alliance/dpa/Olivier Corsan/Le Parisien

Nicolas Sarkozy zieht es zurück in den Elysée-Palast. Der ehemalige französische Präsident wurde von den Parteimitgliedern der UMP am Samstag in Paris mit einer deutlichen Mehrheit von 64,5 Prozent noch einmal zu ihrem Vorsitzenden gewählt.

Der Ex-Staatschef hat die Partei schon von 2004 bis 2007 angeführt. Mit dem Wahlerfolg hat Sarkozy beste Chancen auch Kandidat seiner Partei bei der Präsidentenwahl 2017 zu werden. Dann könnte er den Elysée-Palast von den regierenden Sozialisten zurückerobern - und seine Wahlniederlage von 2012 wiedergutmachen.

Das Rennen innerhalb der konservativen Bewegung um die Präsidentschaftskandidatur ist längst voll entbrannt. Sarkozys schärfster innerparteilicher Konkurrent ist der Bürgermeister von Bordeaux und frühere Premierminister Alain Juppé. Für die Vorwahlen der Konservativen wird ein Duell der beiden erwartet.

UMP in der Krise

Die UMP ist seit der Niederlage Sarkozys 2012 gegen den Sozialisten François Hollande in einer Dauerkrise. Machtkämpfe, Streit über ihre politische Ausrichtung, Finanzprobleme und Affären machen den Konservativen zu schaffen. Übergangsweise leiteten deshalb drei frühere Premierminister die Partei - Juppé, François Fillon und Jean-Pierre Raffarin.

Sarkozy hat angekündigt, den Parteinamen ändern zu wollen. In der Bevölkerung ist der ehemalige Staatschef allerdings wenig populär. Auch ist er in zahlreiche Affären verstrickt, die ihm noch gefährlich werden könnten...

det/sc (afp, dpa, rtre)