1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Riesige Drogenmenge in BHs

15. Februar 2016

Clever gedacht, aber nicht clever genug für die Polizei: Drogenhändler aus Hongkong wollten Rauschgift in den Polstern von Büstenhaltern nach Australien schmuggeln.

https://p.dw.com/p/1Hvc3
Australien Polizei beschlagnahmt Crystal Meth in Sydney
Bild: Getty Images/AFP/S. Khan

In Australien haben die Ermittlungsbehörden synthetische Drogen mit einem Schwarzmarktwert von fast 800 Millionen Euro beschlagnahmt. Es handele sich um den größten Fund von flüssigem Methamphetamin in der Geschichte des Landes, teilte Justizminister Michael Keenan mit.

Vier Festnahmen

Drei Männer aus Hongkong und ein Chinese seien festgenommen worden. Ihnen drohen demnach bei einer Verurteilung lebenslange Haftstrafen. Mit der Aktion habe der Verkauf von 3,6 Millionen Portionen Crystal Meth verhindert werden können, sagte ein Polizeisprecher.

Symbolbild: Die Droge Crystal-Meth
Symbolbild: Die Droge Crystal-MethBild: Imago/Blickwinkel

Der Erfolg ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der Polizeibehörden Australiens und Chinas. Der gemeinsame Einsatz begann im Dezember 2015, als ein in Hongkong aufgegebener Container in Sydney kontrolliert wurde. Darin seien BHs gefunden worden, in deren Polstern insgesamt 190 Liter flüssiges Methamphetamin versteckt gewesen seien, teilte der Sprecher der australischen Polizei weiter mit. Im Zuge der danach aufgenommenen Ermittlungen seien weitere 530 Liter der Droge an fünf Orten in Sydney gefunden worden.

Hochgefährliche Droge

Die synthetische Substanz Methamphetamin gehört zur Gruppe der Amphetamine und kann geschnupft, geraucht, geschluckt oder injiziert werden. Der Wirkstoff ist in der Drogenszene auch als Crystal-Meth, Crank oder Ice bekannt. Er macht schnell abhängig und kann zu Angst- und Persönlichkeitsstörungen sowie zu schweren körperlichen Schäden führen. Die Zahl der Crystal-Meth-Konsumenten in Australien hat sich laut der Regierung von 2007 bis 2013 auf mehr als 200.000 Menschen verdoppelt.

wl/uh (dpa, afp)