1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Riesendrogenfund in Australien

29. November 2014

In einer aus Hamburg stammenden Schiffsladung hat die australische Polizei fast drei Tonnen Drogen beschlagnahmt. Es war in einem Container mit Kisten und Möbeln versteckt.

https://p.dw.com/p/1Dwz2
Polizist neben dem milliardenschweren Drogenfund in Australien (Foto: West//AFP/Getty Images)
Bild: West//AFP/Getty Images

Der Container, der fast zwei Tonnen der Partydroge MDMA und mehr als 800 Kilogramm Methamphetamin mit einen Schwarzmarktwert von rund einer Milliarde Euro enthielt, erreichte Australien den Angaben zufolge bereits am 19. November. Die Polizei folgte dem Inhalt jedoch, bis sechs Männer den Container an diesem Samstag in Empfang nahmen. Die Australier im Alter von 23 bis 34 Jahren wurden festgenommen.

Der Präsident der Bundespolizei, Andrew Colvin, sprach von dem größten Fund von Methamphetamin und dem zweitgrößten von MDMA in der Geschichte des Landes.

Enge Zusammenarbeit der Behörden

Die Ermittler arbeiteten eng mit der deutschen Polizei und der internationalen Polizeibehörde Interpol zusammen. Es gäbe offensichtlich Verbindungen nach Übersee, die nach Europa und in Teile Asiens führen würden, sagte Colvin. Es seien eine Menge Menschen an dem Deal beteiligt, wahrscheinlich auch einige Gruppen des organisierten Verbrechens.

Dem Hamburger Zoll gelingen immer wieder Schläge gegen den internationalen Drogenhandel. In seiner Jahresbilanz 2013 berichtete das Zollfahndungsamt von einem Fund von rund 30 Tonnen Apaan in Containern aus China, aus denen Partydrogen wie Amphetamin und Crystal Meth hätten hergestellt werden können. Im Februar 2014 stellten die Ermittler erneut mehrere Tonnen Apaan im Hafen sicher.

hf/sti (dpa, afpe)