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Olympia 2024: Bürgerbefragung in Boston

25. März 2015

Anders als zunächst geplant wird in Boston nun doch die Bevölkerung befragt, ob man sich ins Bewerbungsrennen um die Olympischen Sommerspiele in neun Jahren begeben soll.

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Olympische Ringe (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Boston wird sich nur um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 bewerben, wenn die Mehrheit der Menschen im US-Bundesstaat Massachusetts im Rahmen einer Bürgerbefragung dafür stimmt. Das ist das Ergebnis einer Sitzung der Privat-Initiative Boston2024, die das Großereignis in neun Jahren in die Ostküsten-Metropole holen will. "Lasst die Wähler wählen", sagte John Fish, Vorsitzender von Boston2024. Die Abstimmung bei Hamburgs Mitstreiter soll im November 2016 im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen erfolgen.

Bislang hatte das Bostoner Bewerbungskomitee ein Referendum stets ausgeschlossen. Da der öffentliche Widerstand stieg, sah man sich nun aber zu einer Reaktion gezwungen. Am Freitag hatte eine Umfrage ergeben, dass lediglich 36 Prozent der Menschen für die Spiele sind. 52 Prozent hatten sich dagegen ausgesprochen.

Boston (Foto: Fotolia)
Wird Boston Konkurrent von Hamburg?Bild: Fotolia/Oleksandr Dibrova

Olympia muss "gewollt" sein

Fish betonte, dass das US-amerikanische Nationale Olympische Komitee (USOC), Massachusetts-Gouverneur Charlie Baker und Bostons Bürgermeister Marty Walsh die Idee einer Bürgerbefragung unterstützen. Fish machte zudem deutlich, dass man die Bewerbung nicht weiter vorantreiben werde, falls es zwar eine Mehrheit im Bundesstaat Massachusetts, aber keine in der Stadt Boston selbst gebe. "Das Internationale Olympische Komitee will die Spiele nicht in eine Region bringen, in der sie nicht gewollt sind", betonte Fish.

asz (sid, dpa)