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Vorsicht beim Sparen im Sozialbereich

18. März 2014

Die Wirtschaftskrise zwingt viele Länder zu Einsparungen im Gesundheitswesen, bei der Bildung oder auf dem Arbeitsmarkt. Doch ein kurzkurzfristiger Sparkurs kann auf lange Sicht teuer zu stehen kommen, warnt die OECD.

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Frau in Griechenland hält Pappschild mit der Aufschrift "Ich bin hungrig" (Foto: Getty)
Bild: Louisa Gouliamaki/AFP/Getty Images

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre 34 Mitgliedsländer aufgerufen, mehr für die soziale Abfederung der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise zu tun. Die Sozialausgaben etwa für Gesundheit, Bildung und Arbeitsmarkt müssten so gestaltet werden, dass sie die Folgen der Krise vor allem für die Schwächsten in einer Gesellschaft abmildern, fordert die in Paris ansässige Organisation in ihrem Bericht mit dem Titel "Die Krise und ihre Auswirkungen".

Mehr Familien ohne Arbeitseinkommen

In den europäischen Krisenländern Griechenland, Irland und Spanien hat sich demnach die Zahl der Menschen, die in einem Haushalt ohne Arbeitseinkommen leben, verdoppelt. Zudem hätten seit Ausbruch der Krise im Jahr 2008 in vielen Ländern Geringverdiener die größten Einkommensverluste hinnehmen müssen. Besonders hart seien in dieser Hinsicht Estland, Italien, Griechenland, Irland und Spanien betroffen.

Der sozialen Spaltung entgegenwirken

Der Anteil der Menschen, die angaben, nicht immer genug Geld für Lebensmittel zu haben, stieg im OECD-Durchschnitt um zwei Punkte auf 13,2 Prozent. Generalsekretär Angel Gurría forderte die Staaten auf, wirksamere sozialpolitische Maßnahmen zu ergreifen. "Der Wirtschaftsaufschwung allein wird nicht ausreichen, um die soziale Spaltung zu überwinden und jenen wieder auf die Füße zu helfen, die es am härtesten getroffen hat", erklärte Gurría. Reformen im Sozialbereich dürften nicht verschoben werden.

uh/gmf (afp,dpa)