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Verwirrung um Kims Raketen

18. Mai 2013

Angriffsübung oder nur ein Testflug: Staatschef Kim ließ wieder einmal Kurzstreckenraketen abfeuern. Die Welt blickt gespannt auf die koreanische Halbinsel.

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Szene einer TV-Übertragung über einen nordkoreanischen Raketenstart (foto: AP)
Bild: AP

Das Verteidigungsministerium in Südkorea meldete, von der Ostküste des kommunistischen Nordens seien drei Raketen abgeschossen worden, die ins Japanische Meer gefallen seien. Es habe sich vermutlich um Lenkraketen kurzer Reichweite gehandelt. Die Starts könnten Teil von Militärübungen oder auch einzelne eher technische Tests gewesen sein, spekulierte man in Seoul.

Unklarheit über Raketentyp

Antischiffsraketen oder auch Boden-Boden-Geschosse mit einer Reichweite von etwa 120 Kilometern, wird bei der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Regierungsbeamte gemutmaßt. Der Süden beobachte die Vorgänge im Norden genau und befinde sich für den Fall kritischer Entwicklungen in Alarmbereitschaft, hieß es aus dem Präsidialamt in Seoul.

Nordkoreas Machthaber und Oberkommandierende wie Kim Yong-Un lassen regelmäßig Kurzstreckenraketen zum Test oder im Zuge von Manövern abfeuern. Der letzte Feuerbefehl erfolgte nach einer gemeinsamen Marine-Übung der USA und Südkoreas, die Nordkorea als Provokation verurteilte.

Brisante Lage

Die Situation auf der koreanischen Halbinsel ist derzeit äußerst angespannt. Das isolierte kommunistische Nordkorea hatte Südkorea und den USA unter anderem mit Atomangriffen gedroht. Zuletzt schien sich die Lage auf der koreanischen Halbinsel jedoch wieder leicht zu entspannen. Nach US-Angaben zog Nordkorea in Position gebrachte Mittelstreckenraketen von den mobilen Abschussrampen wieder ab.

SC/re (afp, rtre, APE)