Nigerias Präsident legt Vermögen offen
5. September 2015Am Samstag (05.09.2015) feiert Nigerias Präsident Muhammadu Buhari 100 Tage im Amt. Auf der Facebookseite unseres DW-Haussa-Programms haben wir gefragt, was unsere Hörer darüber denken. Die meisten von ihnen stammen, wie Buhari auch, aus dem muslimischen Norden des Landes. Ingesamt 653 Personen haben sich an der Diskussion beteiligt - fast alle Kommentare loben den Präsidenten für seine Arbeit:
"Die vergangenen 100 Tage sind die besten, die Nigeria bisher gesehen hat. Wir haben jetzt schon so viele Veränderungen gesehen und ich bin mir sicher, dass wir noch mehr sehen werden. Möge Gott ihm helfen, seine Versprechen einzuhalten." Mubarak Jibril Arafat.
"Wir haben sehr viele positive Veränderungen gesehen, wie eine bessere Stromversorgung und große Erfolge im Kampf gegen Boko Haram. Außerdem hat er sich dem Kampf gegen Korruption verschrieben." Sanin Shaga aus Kofar Kaura in Katsina.
"Die 100 Tage, die Buhari im Amt ist, jetzt schon besser als die vergangenen sechs Jahre." Muhammed Bello Muhammed.
270 Kühe und 25 Schafe
Buhari will zeigen, dass er Dinge anders macht als seine Vorgänger. Für viele Nigerianer gilt er als unbestechlich. Um das zu untermauern, hat der mächtigste Mann Nigerias am Freitag (04.09.2015) sein Privatvermögen offengelegt: Umgerechnet 134.000 Euro, Aktienanteile am Farbenhersteller Berger Paints, der Union Bank sowie der Skye Bank, fünf Häuser, zwei Lehmhütten, Bauernhöfe, mehrere Obstgarten, 270 Kühe, 25 Schafe, fünf Pferde und verschiedene Vögel kann Buhari sein Eigen nennen. 141 Facebook-Nutzer haben dazu auf der Seite des DW-Haussa-Programms ihre Meinung mit uns geteilt. Die Reaktionen in Auszügen:
"Buhari und sein Vizepräsident verdienen dafür wirklich ein großes, öffentliches Lob." Tasiu Maigoro aus Gulu.
"Dass er das getan hat, zeigt, dass es mit dem Kampf gegen die Korruption wirklich ernst meint. Es scheint, als hätte er dabei keine Angst und würde niemanden verschonen." Suleiman Hadi.
"Indem Buhari sein Vermögen offenlegt, geht er mit gutem Beispiel voran. Es zeigt wieder einmal, was für ein moralischer Mann er ist." Adam A Adam aus Gashua.
"Ich finde das Resultat ein wenig verwirrend: Bei seiner Nominierung sagte er, dass er sich das Geld für die Formulare leihen musste. Woher hat er denn jetzt auf einmal das Geld her? Ist er doch so einer, der sich aus den Staatskassen bereichert?" Amos David.