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Neue Angriffe und mehr US-Soldaten gegen IS

8. November 2014

Die USA kämpfen an mehreren Fronten gegen den „Islamischen Staat“: Am Boden mit einer bald verstärkten Ausbildungsmission im Irak - und aus der Luft mit neuen Angriffen gegen Stellungen der Milizen in Syrien.

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Eine Formation von us-amerikanischen Kampfjets
Bild: picture-alliance/dpa/S. Nickel

Im Norden und Osten Syriens hat die US-geführte Koalition weitere Angriffe gegen die Terrormilizen des IS geflogen. Außerdem beschossen ihre Kampfflugzeuge ein Ölfeld und einen Kontrollposten in der östlichen Region Deir Essor. Dabei wurden nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London zwei Menschen getötet. Weitere Angriffe erfolgten nahe der von den Dschihadisten belagerten Kurdenstadt Kobane an der Grenze zur Türkei.

Die Beobachtungsstelle, die ihre Informationen von Aktivisten und Ärzten vor Ort bezieht, berichtete zudem von einem Mörserangriff der IS-Milizen auf ein Flüchtlingslager im Westen von Kobane, bei dem zwei Zivilisten getötet und vier weitere verletzt worden seien. Die auf Arabisch Ain al-Arab genannte Stadt wird von den syrischen Kurden erbittert verteidigt. Dabei werden sie seit Wochen von der US-Luftwaffe unterstützt.

USA verdoppelt Zahl ihrer Soldaten im Irak

Außerdem stehen die USA im Irak den regulären Streitkräften sowie den kurdischen Milizen mit Ausbildern zur Seite. Dieses Engagement will US-Präsident Barack Obama noch weiter ausbauen. Am Freitag kündigte er an, 1500 weitere Soldaten in den Irak zu schicken, um die irakischen Sicherheitskräfte zu beraten und auszubilden. An Kampfhandlungen sollen die US-Soldaten selbst aber nicht teilnehmen. Nach Angaben von US-Verteidigungsminister Chuck Hagel sind zahlreiche Ausbildungslager geplant, die dann auch von Verbündeten der USA mit eigenen Truppen unterstützt werden sollen.

bri/wl (afp, rtr, dpa)