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Naturkatastrophen extrem teuer

20. Oktober 2017

Schäden in Höhe von 80 Milliarden Euro - das ist die Bilanz der jüngsten Hurrikan-Serie in der Karibik und der Erdbeben in Mexiko. Ausgerechnet hat das der Schweizer Rückversicherer Swiss Re.

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Puerto Rico zerstörte Infrastruktur nach Hurrikan
Bild: Getty Images/AFP/R. Arduengo

Diese Naturkatastrophen seien "extreme Ereignisse" gewesen, erklärte Swiss-Re-Chef Christian Mumenthaler. Die vorläufigen Schätzungen des Konzerns unterlägen größeren Unsicherheiten als gewöhnlich und müssten unter Umständen noch angepasst werden.

Die Hurrikane "Harvey", "Irma" und "Maria" hatten im August und September zu schweren Verwüstungen in der Karibik und in den USA geführt. Zahlreiche Menschen kamen ums Leben. Bei den beiden schweren Erdbeben in Mexiko wurden im September mehr als 300 Menschen getötet.

Auf die Schweizer Rückversicherung entfallen Kosten für die Sturm- und Erdbeben-Schäden von voraussichtlich drei Milliarden Euro. Swiss Re führt sie in der Bilanz für das dritte Quartal des Jahres auf.

Bei der angegebenen Summe von insgesamt 80 Milliarden Euro handele es sich um alle versicherte Schäden, betonte der Schweizer Konzern am Freitag. Die tatsächlichen Kosten dürften noch höher liegen.

Rückversicherer sind die Versicherer der eigentlichen Sachversicherer, die mit den Schäden der Kunden zu tun haben. Swiss Re ist die Nummer zwei der Branche weltweit nach Marktführer Munich Re. Die Konkurrenz aus München hatte bereits im September mitgeteilt, wegen der Stürme sei das eigene Gewinnziel für das laufende Jahr in Gefahr.

ar/bea (dpa, rtr, afp)