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Gambias Präsident nach Putschversuch zurück

31. Dezember 2014

Gambias Präsident Jammeh ist wieder in seinem Land. Nach einem Putschversuch während seiner Abwesenheit will das Staatsoberhaupt sich am Abend an das Volk wenden.

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Yahya Jammeh (Foto: picture-alliance/AP/Sunday Alamba)
Bild: picture-alliance/AP/Sunday Alamba

Gambias Präsident Yahya Jammeh sei am Morgen auf dem Flughafen der Hauptstadt Banjul gelandet und unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen zum Präsidentenpalast eskortiert worden, hieß es von offizieller Seite. Die Rückkehr in das westafrikanische Land erfolgte damit einen Tag nach einem gescheiterten Putschversuch im Land. Am Abend will Jammeh sich offenbar in einer Fernsehansprache an die Nation wenden. Der Präsident hielt sich während des Putschversuchs im Ausland auf - unklar ist aber, ob er in Frankreich oder in Dubai war. Fest steht, dass seine Rückkehr über den Tschad erfolgte.

Streitkräfte vereiteln Putsch

In der Nacht zum Dienstag hatten bewaffnete Anhänger des ehemaligen Militärführers Lamin Sanneh den Präsidentenpalast und einen Militärposten gestürmt. Den Streitkräften war es aber gelungen, die Angreifer nach schweren Feuergefechten zurückzudrängen. Vier Menschen sollen dabei getötet worden sein, darunter auch Sanneh. Augenzeugen berichteten, dass die Zufahrtsstraßen zum Zentrum der Hauptstadt nach den Gefechten um den Präsidentenpalast stundenlang von Sicherheitskräften kontrolliert wurden.

Menschenfeindliche Gesetze

Der 49-jährige Jammeh war 1994 selbst mit einem Militärputsch an die Macht gekommen. Seither regiert er das Land am Atlantik mit eiserner Hand. Zudem werden ihm immer wieder Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Die Europäische Union zog in diesem Jahr mehrere Millionen Dollar Hilfsgelder zurück, nachdem Jammeh ein Gesetz unterzeichnete, das lebenslange Haftstrafen für Homosexuelle erlaubt.

fab/wl (dpa, rtre)