Chinas Ministerpräsidenten Li in Berlin
31. Mai 2017Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang ist zu einem Besuch in Berlin eingetroffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte ihren Gast mit militärischen Ehren, bevor sie sich zu Gesprächen zurückzogen. Vor dem Hintergrund, dass US-Präsident Donald Trump einen Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen erwägt, dürfte bei den Gesprächen von Merkel und Li neben der Wirtschaftspolitik auch der Klima- und Umweltschutz eine wesentliche Rolle spielen. Zuletzt waren Stimmen laut geworden, angesichts der neuen US-Außenpolitik könnten die Beziehungen mit Ländern wie China stärker in den Fokus rücken.
Gemeinsamer Klimaschutz
Bis Donnerstag wird der chinesische Gast in Berlin bleiben. Bei den Gesprächen im Kanzleramt, dürften auch außenpolitische Fragen und die Vorbereitung des G20-Gipfels Anfang Juli in Hamburg Themen sein. Von Berlin aus wird er am Abend in Brüssel erwartet. Der EU-China-Gipfel, bei dem es maßgeblich um Wirtschafts- und Handelsfragen geht, findet dann am Freitag statt.
Bei ihrem Gipfel wollen die EU und China angesichts des möglichen Rückzugs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen "ein wichtiges Signal" im Kampf gegen die Erderwärmung geben. In einer gemeinsamen Erklärung wollten beide Seiten bekräftigen, dass sie das Pariser Klimaschutzabkommen einhalten wollten, sagte ein EU-Vertreter in Brüssel. Dabei werde die Notwendigkeit eines multilateralen Systems zum Klimaschutz unterstrichen. Damit grenzen sich die beiden Partner klar von US-Präsident Donald Trump ab.
pab/uh (dpa, apd)