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Mayweather verliert einen WM-Titel

7. Juli 2015

Box-Superstar Floyd Mayweather muss einen seiner drei Weltmeistergürtel abgeben. Der Multi-Millionär ist offenbar nicht bereit, eine - für seine Verhältnisse - belanglose Summe an den Verband zu zahlen.

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Floyd Mayweather Jr. celebrates the unanimous decision victory during the welterweight unification championship bout
Bild: Getty Images

Floyd Mayweather, Ausnahmeboxer aus den USA, hat einen seiner drei WM-Titel verloren. Die World Boxing Organization (WBO) erkannte dem 38-Jährigen den WM-Gürtel ab, da er der obligatorischen Zahlung von 200.000 Dollar (180.000 Euro) bis zum Ablauf der Frist am vergangenen Freitag nicht nachgekommen war. Der in allen 49 Profikämpfen unbesiegte Mayweather ist damit nur noch Weltmeister der Konkurrenzverbände WBC und WBA.

Mayweather hatte sich den Gürtel am 2. Mai im Mega-Fight gegen Manny Pacquiao von den Philippinen gesichert. Die WBO-Regeln besagen, dass siegreiche Boxer nach dem Titelgewinn drei Prozent der Kampf-Börse an den Verband abtreten müssen, die Höchstgrenze liegt bei eben jenen 200.000 Dollar. Mayweather hatte für den Sieg gegen Pacquiao geschätzte 220 Millionen Dollar (200 Millionen Euro) kassiert.

14 Tage Einspruchsfrist

"Die WBO hat den allergrößten Respekt vor Floyd Mayweather und dem, was er in seiner Karriere erreicht hat. Aber Herr Mayweather hat verstanden, dass ein WM-Titel neben den Privilegien auch Verpflichtungen mit sich führt", heißt es in einem Statement des Weltverbandes. Mayweather hat 14 Tage Zeit, Einspruch einzulegen. Es wird aber nicht damit gerechnet, dass die Entscheidung zurückgenommen wird.

Mayweathers Titel wird nun wohl an dessen Landsmann Timothy Bradley gehen, der das WBO-Ranking als Nummer eins anführt. Bradley hatte sich im Juni umstritten nach Punkten gegen Jessie Vargas durchgesetzt.

asz/ck (sid)