Los Angeles will Olympia 2024

Der Weg für Los Angeles, sich um die Olympischen Sommerspiele 2024 zu bewerben, ist frei. Genau zwei Wochen vor Meldeschluss beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gab der Stadtrat mit 15:0 Stimmen Bürgermeister Eric Garcetti die Vollmacht, die Kandidatur voranzutreiben. Die Mitglieder des Stadtrates hatten mehr als eine Woche über das Thema Sommerspiele 2024 debattiert. Vor allem die Sorge, dass Steuerzahler mögliche Mehrkosten tragen müssten, hatte für Skepsis gesorgt. Garcetti versicherte, dass keine Steuergelder benötigt würden. Stattdessen solle ein Reingewinn von 161 Millionen Dollar erwirtschaftet werden.

Das Nationale Olympische Komitee der USA (USOC) bestätigte umgehend, dass Los Angeles als US-Bewerber für das Großereignis in neun Jahren ins Rennen geschickt wird. "L.A. hat die nachgewiesene Erfahrung, die Spiele auszurichten, und weiß, wie man Weltklasse-Veranstaltungen für Athleten und außergewöhnliche Erlebnisse für die Fans abliefert", sagte USOC-Chef Scott Blackmun.

Ersatz für Boston

Los Angeles war bereits 1932 und 1984 Gastgeber der Olympischen Spiele. Bisher hat nur London dreimal die Spiele ausgerichtet. Die kalifornische Metropole geht jedoch nur als zweite Wahl gegen Hamburg, Rom, Paris und Budapest ins Rennen. Ursprünglich hatte sich das USOC für Boston entschieden. Dort gab es jedoch heftigen öffentlichen Widerstand, sodass die Bewerbung Ende Juli zurückgezogen wurde.

sn/gri (dpa, ap, afp)