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Leno nennt Europa-League-Finale in Baku "Skandal"

27. Mai 2019

Dass sein armenischer Mitspieler Henrikh Mkhitaryan aus politischen Gründen nicht am Europa-League-Finale in Baku teilnehmen kann, ärgert Bernd Leno den deutschen Keeper von Arsenal London mächtig - aber nicht nur das.

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Fußball Arsenal London Torhüter Bernd Leno- Premier League
Bild: picture-alliance/empics/N. French

Henrikh Mkhitaryan verpasst das Europa-League-Finale. Aber nicht wegen einer Verletzung oder Sperre aus dem Halbfinale. Er und der FC Arsenal haben Sorgen um seine Sicherheit. Hintergrund der Absage Mkhitaryans sind Spannungen zwischen seinem Heimatland Armenien und Final-Gastgeber Aserbaidschan. Ein Unding, findet Fußball-Torhüter Bernd Leno.

"Das ist ein Skandal, dass er deswegen nicht spielen kann", sagte Leno in einem Interview des "Kicker" (Montagausgabe) über das Fehlen des früheren Dortmunders. Leno übte Kritik an der Vergabe des Europa-League-Finales nach Baku. Den 27-Jährigen ärgert vor allem, dass sein Mitspieler das Endspiel gegen den FC Chelsea am Mittwoch wegen Sicherheitsbedenken verpasst. "Er arbeitet die ganze Saison hart und kann dann aus politischen Gründen nicht mit zu so einem Finale kommen." Der 30-jährige Mkhitaryan hatte deshalb schon früher Europa-League-Spiele verpasst.

Leno kritisiert auch Ticketvergabe

Leno, der von Bundestrainer Joachim Löw für die EM-Qualifikationsspiele am 8. Juni in Borissow gegen Weißrussland und drei Tage darauf in Mainz gegen Estland nominiert wurde, ist auch mit der Ticketvergabe für das Finale ebenfalls nicht einverstanden: "Dass nur 6000 Fans pro Mannschaft Karten bekommen, ist auch komisch. Ich war 2012 beim Champions-League-Finale in München: Bayern gegen Chelsea. Da war die eine Ecke rot und die andere blau. Bei einem solchen Endspiel wie jetzt in Baku muss eine Hälfte blau und die andere rot sein - das macht doch den Fußball aus."

jw/asz (sid/dpa)