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Kanzler Scholz will vier bis fünf neue Windräder täglich

5. Februar 2023

Bundeskanzler Olaf Scholz will beim Ausbau der Windkraft in Deutschland Gas geben. Die Bundesländer sollten künftig monatlich über die Fortschritte berichten, kündigt der Regierungschef an.

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Kran an Baustelle beim Aufbau eines Windrades
Baustelle bei Jacobsdorf östlich von Berlin - Windräder können aktuell eine Höhe von 170 Meter erreichen Bild: Patrick Pleul/dpa/picture alliance

Bundeskanzler Olaf Scholz hat einen bundesweiten Plan zum Ausbau der Windkraft angekündigt. "Den Ausbau gehen wir generalstabsmäßig an: Gerade erstellen wir einen Fahrplan, was bis wann an neuen Anlagen gebaut sein muss, damit wir unsere Ziele für 2030 erreichen", sagte er der "Bild am Sonntag". "Jeden Monat wird es dann ein Gespräch mit den Ländern geben, wie weit sie damit vorangekommen sind. Was nicht pünktlich geschafft wird, muss aufgeholt werden. Bis 2030 werden das an Land im Schnitt vier bis fünf Windräder jeden Tag sein." 

Bis 2030 soll Leistung verdoppelt werden

Insgesamt gibt es nach Branchenangaben in Deutschland derzeit mehr als 28.000 Windräder an Land mit einer Gesamtleistung von rund 58 Gigawatt. Ziel der Bundesregierung ist eine installierte Leistung von 115 Gigawatt bis 2030. Die Windkraft an Land spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende, dem Ersatz fossiler Energien wie der Kohle durch erneuerbare Energien aus Wind und Sonne.

Windpark vor RWE Kraftwerk Neurath
Windpark vor dem Kraftwerk Neurath in Nordrhein-Westfalen - aktuell führend beim Ausbau ist aber das Bundesland Niedersachsen Bild: Rupert Oberhäuser/picture alliance

Angesichts des Krieges in der Ukraine, der Inflation und der Energiekrise sagte Scholz: "Unser Land ist deutlich besser durch diese schwierige Zeit gekommen, als viele befürchtet haben." Er erinnerte an die Befürchtungen, die zu lesen gewesen seien - etwa von einem "Wutwinter mit Massenprotesten" und von kalten Wohnungen und frierenden Menschen in Deutschland. "All das ist nicht eingetreten." Wenn nichts Unvorhergesehenes passiere, sei er auch mit Blick auf den nächsten Winter zuversichtlich, sagte der Kanzler.

nob/kle (dpa, rtr)