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Politik

Jemens Regierungsarmee meldet Sieg in Mocha

23. Januar 2017

Die schiitischen Huthi-Rebellen seien aus der Hafenstadt am Roten Meer vertrieben worden, so die jemenitischen Militärs. Die Rückeroberung hatte zahlreiche Opfer auf beiden Seiten gefordert.

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Jemen Regierungstruppen erobern Hafenstadt Mocha am Roten Meer
Regierungssoldaten beim Vormarsch auf Mocha Bild: Getty Images/AFP/S. Al-Obeidi

Erst vor zwei Wochen hatten die Regierungstruppen in einer Front mit ihren arabischen Verbündeten im Südwesten des Jemen die Kontrolle über die strategisch wichtige Meerenge Bab al-Mandeb zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden zurückerlangt. Die schiitischen Huthi-Aufständischen hatten sich daraufhin nach Norden abgesetzt, mussten jetzt aber auch in Mocha an der Küste eine weitere Niederlage hinnehmen. Die "Nationalarmee" habe die 2014 von den Huthi eingenommene Hafenstadt zurückerobert, verkündete Brigadegeneral Ahmed Seif al-Yafai in der Hauptstadt Sanaa. 

Jemen Regierungstruppen erobern Hafenstadt Mocha am Roten Meer
Nahe der Hafenstadt Mocha geht eine Landmine hoch Bild: Getty Images/AFP/S. Al-Obeidi

Die loyal zu dem sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi stehenden Truppen waren bei ihrem Vormarsch in gewohnter Weise von der arabischen Militärallianz unter Führung Saudi-Arabiens unterstützt. In den vergangenen Tagen hatte es wiederholt Meldungen über zahlreiche Tote und Verletzte gegeben. 

Ein Militärkommandeur räumte gegenüber der Agentur AFP ein, dass am südlichen Stadtrand von Mocha noch gekämpft werde. Wie ein AFP-Reporter berichtete, wurde der Hafen von Soldaten durchkämmt.

Im Jemen kämpfen die Truppen Hadis seit September 2014 gegen die vom Iran gestützten schiitischen Huthi-Rebellen und andere Gruppen, die dem ehemaligen Präsidenten Ali Abdallah Saleh die Treue halten. Seit März 2015 fliegt eine von Saudi-Arabien angeführte Koalition zudem Luftangriffe auf die Rebellen.

Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt seit dem saudiarabischen Eingreifen mehr als 7000 Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten. Drei Millionen Menschen sind auf der Flucht.

SC/fab (APE, afp, rtr)