Die deutsch-griechischen Handelsbeziehungen befinden sich auf einem Hoch. Immer mehr deutsche Unternehmen investieren in den Standort am Mittelmeer, nicht zuletzt auch, weil das Land mit hochqualifizierten Fachkräften lockt.
Gerade die Tech-Branche kommt auf ihre Kosten. Wichtige Unternehmen wie Team-Viewer sind bereits vor Ort. Gerade die nordgriechische Hafenstadt Thessaloniki entwickelt sich derzeit zu einem Hub neuer Firmen im Bereich Programming und Datenverarbeitung.
Die deutsch-griechische Handelskammer erklärt, dass sich das Handelsvolumen durch deutsche Firmen in Griechenland in den letzten zehn Jahren verdoppelt habe. Seit 100 Jahren unterstützt die Organisation Firmen beim Markteintritt in Griechenland. Zwar gebe es weiterhin Probleme, vor allem, was die Bürokratie angeht, doch seit der Finanzkrise habe sich viel getan.
Davon profitieren können vor allem junge Fachkräfte. Sie studieren an staatlichen Hochschulen und finden dann auf dem griechischen Arbeitsmarkt keine entsprechenden Stellen. Die Konsequenz: Braindrain. Auch Experten sehen das Land auf einem guten Weg und hoffen, dass sich die Technologie und Energieindustrie weiterentwickelt, vor allem durch ausländische Investoren. Denn vom boomenden Tourismus allein, könne sich die Wirtschaft nicht stabilisieren.