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Harry & Meghan: Wie kann es weitergehen?

Christine Lehnen
30. Dezember 2022

Mit ihrer Netflix-Serie "Harry & Meghan" sorgten sie für Aufsehen. Wie könnten Prinz Harry und seine Frau Meghan als nächstes Geld verdienen? Wir hätten da ein paar Ideen.

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Zwei Menschen schauen sich auf einem großen Bildschirm eine Szene aus der Netflix-Doku über Harry & Meghan an.
Wie geht's weiter? Auf alle Fälle sollen im Januar 2023 Harrys Memoiren unter dem Titel "Spare" erscheinenBild: Jonathan Brady/empics/picture alliance

Viele Menschen fragen sich, wie sie reich und berühmt werden können. Aber was ist mit denen, die schon reich und berühmt sind? Die fragen sich, wie sie es bleiben. Wo und wie kann man heutzutage mit seinem Ruhm Geld verdienen? Fünf (nicht ganz ernstgemeinte) Vorschläge für den Duke und die Duchess von Sussex, die mit ihrer Netflix-Dokumentation "Harry & Meghan" in diesem Monat für Furore gesorgt haben.

1. Disney-Prinzenpaar

Nachdem sie sich dazu entschieden haben, lieber keine echten Royals zu sein, bleibt immer noch die Möglichkeit, einen zweiten royalen Anlauf in der Traumfabrik Hollywood zu nehmen. Die Disney-Studios drehen doch gern Filme über Prinzen und Prinzessinnen, und Schauspielerin ist immerhin Meghans Beruf. Einer romantischen Liebesgeschichte über einen Prinzen, der seine Familie für eine Frau aus dem Volk verlässt oder eine Neuauflage von "Die Schöne und das Biest"? Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

Nur, ob einer von beiden singen kann, muss sich noch klären. Denn zu jedem guten Disney-Film gehören schließlich eine ganze Reihe von Popballaden. Im Kinohit "Frozen" (2014) zum Beispiel spielte der Song "Let It Go" ("Lass einfach los") eine große Rolle. Mal einfach loszulassen, könnte dem Paar guttun - und ein Platz in den Charts wäre ihnen gewiss.

2. Die Billboard-Charts erklimmen

Apropos Gesang: Wie wäre es mit einer Karriere im Musikgeschäft? Wie die legendäre schwedische Pop-Band ABBA beweist, sind Songs über Königinnen und Könige sehr beliebt. ABBAs "Dancing Queen" ist längst ein Klassiker. Auch die Rockband Queen landete mit dem Song "Killer Queen" einen Kulthit, und Popsängerin Lorde gelang mit "Royals" der Sprung in die Charts.

Der Hype um ABBA - Kultur.21

Beste Voraussetzungen also. Wenn Harry und Meghan dazu noch ein Talent zum Tanzen hätten, könnten sie auch an einer Staffel von "Dancing with the Stars" oder "Strictly Come Dancing" teilnehmen, wahlweise in den USA oder in Großbritannien.

Mit dem Act könnten sie dann auf Tour gehen und in "Let's Dance"-Sendungen im Commonwealth und auf der ganzen Welt auftreten. Wer weiß, vielleicht kommt sogar ein Album dabei herum - oder gleich ein ganzes Musical. 

3. Auftritte in Quiz-Sendungen

Eine beliebte Tätigkeit von Promis auf der ganzen Welt - meistens aus der B-Kategorie - sind Auftritte in Quiz-Shows im Fernsehen. Während ihre Kinder Hausaufgaben machen, könnten der Duke und die Duchess of Sussex das Lexikon studieren oder mit einem Wissensspiel wie "Trivial Pursuit" ihre Kenntnisse in verschiedenen Fachbereichen erweitern. Jeder Aufritt im Fernsehen beschert schließlich Aufmerksamkeit und erhält den Markenwert.

Prinz William, Prinz Harry, Meghan Markle und Kate Middleton stehen in einer Reihe vor der Kulisse der Westminster Abbey
Thronfolger Prinz William und sein Bruder Harry mit Ehefrauen Meghan Markle und Catherine, Princess of Wales (2018)Bild: Paul Grover/Daily Telegraph/empics/picture alliance

Und wer weiß? Ein erfolgreicher Auftritt bei "Wer wird Millionär" könnte sogar etwas Geld in die Kasse spülen. Leider würde aber auch die Million keinen allzu großen Teil der laufenden Kosten decken. Das Forbes-Magazin behauptet unter Berufung auf Sicherheitsexpertinnen und -experten, allein der Personenschutz ihrer Familie könnte Harry und Meghan zwei bis drei Millionen US-Dollar im Jahr kosten. Das Paar wollte die Summe auf Anfrage von Forbes nicht kommentieren.

4. Der Durchbruch im Reality-TV

Schon viele berühmte Familien, die Geld brauchten, öffneten die Türen ihrer Häuser, Villen und Cabriolets für Kamerateams von Privatsendern. Auch Harry und Meghan könnten es ihnen gleichtun. Wie der Erfolg ihrer Dokumentation "Harry & Meghan" sowie der Netflix-Serie "The Crown" über das britische Königshaus zeigt, ist das weltweite Interesse an europäischen Royals unvermindert groß. 

Das Buchcover von "Spare" zeigt Prinz Harry.
Im Januar erscheinen die Memoiren von Prinz Harry weltweit unter dem Title "Spare" ("Reserve")Bild: Random House Group/AP Photo/picture alliance

Meghan bringt das nötige Schauspieltalent mit, Harry ist es gewöhnt, seit jeher im Licht der Öffentlichkeit zu stehen. Das aber mit schlimmen Konsequenzen: Seine Mutter Prinzessin Diana, in Deutschland vielen noch immer bekannt als Lady Di, kam bei einem Autounfall in Paris ums Leben, verfolgt von Paparazzi.

Das erklärt auch die möglicherweise hohen Kosten für den Personenschutz des Dukes und der Duchess of Sussex: Harry gab in der Dokumentation immer wieder an, seine Frau und seine Kinder vor dem Schicksal seiner Mutter bewahren zu wollen. Auch deshalb zog sich das Ehepaar 2020 aus dem königlichen Leben zurück - und muss seitdem finanziell auf eigenen Beinen stehen.

5. Eine ganz besondere Karriere im Bankenwesen

Vielleicht könnte man den gerade erzielten TV-Erfolg auch mit einer besonderen Karriere im Finanzsektor verbinden: Als maskierte Bankräuber könnten Harry und Meghan ihre Anonymität wahren und viel Geld verdienen - natürlich ganz legal, als Actionserie fürs Fernsehen oder als großes Leinwandspektakel für Hollywood. Die Hälfte aller Einnahmen könnten sie dem guten Zweck zukommen lassen.

Meghan Markle sitzt auf einem Küchenblock, sie küsst Prinz Harry, der vor ihr steht. Aufnahme in schwarz-weiß.
In der Netflix-Dokumentation "Harry & Meghan" zeigte sich das Paar von einer intimeren SeiteBild: Netflix/AP/picture alliance

Mit ihrer "Archewell Foundation" unterstützen sie bereits vielerlei wohltätige Zwecke, von Suppenküchen bis hin zu Forschungsvorhaben über Altruismus an der renommierten US-amerikanischen Stanford University. Meghan setzt sich außerdem in der Öffentlichkeit gegen Rassismus ein - sie und ihr Mann warfen auch dem britischen Königshaus immer wieder Rassismus vor.

So ein Auftritt als Bankräuberin und Bankräuber würde vielleicht auch im Buckingham Palace in London für einiges Kopfschütteln sorgen - für Harry und Meghan mag das ein Pluspunkt sein. Und wäre das nicht ein wunderbarer Spielfilm? Eine Neuauflage von "Thelma & Louise" - nur dieses Mal mit royalem Charme: Ein "Harry & Meghan" der ganz anderen Art.