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Dritter Anlauf für SpaceX

21. Dezember 2015

Wird es diesmal klappen? Das US-Unternehmen will am Dienstag eine Rakete ins All schießen und Teile davon auf die Erde zurückkehren lassen. Zweimal ist dieser Versuch schon gescheitert.

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SpaceX Falcon 9 explodiert zwei Minuten nach Start
Bild: Reuters/M. Brown

Der Start ist für Dienstagmorgen, kurz nach 2.30 Uhr (MEZ) geplant. Elf Kommunikationssatelliten soll die unbemannte Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral, Florida, in die Erdumlaufbahn befördern. Das an sich ist allerdings nicht das Problem. Schwierig ist vielmehr das, was danach kommt: Die abgetrennte erste Raketenstufe soll wieder sicher zur Erde zurückkehren und auf dem Festland landen.

Eine weitgehend unversehrte Rückkehr könnte eine Wiederverwendung ermöglichen - und künftige Raumtransporte dadurch billiger machen. Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX will zeigen, dass das möglich ist. Allerdings sind die ersten beiden Versuche im Januar und April diesen Jahres bereits gescheitert: Die geplante Landung auf einer schwimmenden Plattform im Atlantik ging schief, in beiden Fällen kam es zu Bruchlandungen.

Im Juni sollte dann eine Falcon-Rakete von SpaceX den Transporter Dragon auf den Weg ins All bringen. Der hatte 1,8 Tonnen Versorgungsgüter für die Internationale Raumstation ISS geladen. Die Trägerrakete explodierte aber nur zwei Minuten nach dem Start, das Vehikel brach auseinander. Laut SpaceX war eine fehlerhafte Strebe an der Explosion schuld.

Jetzt soll eine verbesserte Version der verunglückten Falcon9-Rakete starten. Ursprünglich sollte die Rakete am Montagmorgen abheben, aber das Unternehmen wurde kurzfristig verschoben. Dann sei die Chance auf eine erfolgreiche Landung "zehn Prozent höher", schrieb SpaceX-Chef Elon Musk auf dem Internetdienst Twitter.

SpaceX soll ab dem Jahr 2017 im Auftrag der NASA auch Astronauten zur Internationalen Raumstation bringen.

bo/hf (dpa)