Gedenken an Tsunami-Opfer
26. Dezember 2016Bei der Katastrophe wurden 14 Länder von bis zu 20 Meter hohen Wellen getroffen. Ausgelöst wurde die Flutwelle durch ein Erdbeben der Stärke 9,1 vor der indonesischen Insel Sumatra. Besonders schwer traf es die dortige Provinz Aceh. Dort gedachten die Menschen nun der Opfer. Sie streuten Blumen auf die vielen Massengräber. Überlebende versammelten sich anschließend zum Gebet in einer der wenigen Moscheen an der Küste, die von dem Tsunami nicht zerstört wurden.
Anfang Dezember war die Provinz Aceh erneut von einem Beben der Stärke 6,5 erschüttert worden. Dabei wurden mehr als hundert Menschen getötet, fast 84.000 weitere wurden obdachlos.
Indonesien war auch das Land, das am meisten unter der Flutwelle gelitten hat. Allein dort starben rund 170.000 Menschen durch die Flutwellen. Auch die Küstenprovinzen in Thailand, Indien und Sri Lanka waren betroffen. In dem Inselstaat organisierte die Regierung zahlreiche Trauerfeiern - ebenso wie die buddhistischen, hinduistischen und christlichen Kirchen des Landes. Eine der größten Veranstaltungen fand in Peraliya statt, rund 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Colombo. Hier wurde 2004 ein Zug vom Tsunami getroffen und aus den Schienen gerissen, 1270 Menschen starben.In Thailand gab es die größten Veranstaltungen in den sechs Provinzen, die von den Riesenwellen getroffen wurden. Sie standen unter dem Motto: "Für eine nachhaltige Entwicklung." Thailand hat nach dem Tsumani reagiert und mehr als 100 Warntürme entlang seiner Küsten aufgestellt. In den gefährdeten Provinzen finden regelmäßig Katastrophenschutzübungen statt.
Bis heute sind in Thailand etwa 400 Opfer immer noch nicht identifiziert. Seit der Katastrophe hätten die Behörden zwischen 4000 und 5000 Verwandte kontaktier, erklärte die Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
cgn/gri (afp, dpa, rtr)