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Schweres Erdbeben erschüttert Neuseeland

13. November 2016

Die Erdstöße schreckten viele Anwohner aus dem Schlaf - und weckten schlimme Erinnerungen an ein verheerendes Beben vor fünf Jahren. Eine erste Tsunami-Welle traf auf die Küste.

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Starkes Erdbeben in Neuseeland (Foto: Picture-Alliance/dpa/R. Setford)
Aus Angst vor weiteren Erdbeben liefen die Menschen in der Hauptstadt Wellington auf die StraßenBild: Picture-Alliance/dpa/R. Setford

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS (United States Geological Survey) hatten die Erdstöße eine Stärke von 7,4. Das Epizentrum des Bebens, das sich um kurz nach Mitternacht (Ortszeit) ereignete, lag demnach 91 Kilometer nordöstlich der Großstadt Christchurch. In der größten Stadt der Südinsel Neuseelands waren im Februar 2011 bei einem Erdbeben der Stärke 6,4 185 Menschen ums Leben gekommen. Weite Teile der Stadt und rund 10.000 Gebäude waren damals zerstört worden.

Die neuseeländische Regierung gab eine Tsunami-Warnung für die Küstenregionen des Landes heraus. Nach Angaben der neuseeländischen Behörden hat eine erste Welle die Südinsel erreicht. Die Zivilschutzbehörde forderte insbesondere die Bevölkerung der Ostküste dazu auf, sich sofort von der Küste in höher gelegene Gebiete im Inland zu begeben. 

Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor, allerdings gab es erste Meldungen über erhebliche Gebäude- und Sachschäden. In einigen Regionen fiel der Strom aus, Menschen in Panik liefen in der Hauptstadt Wellington auf die Straßen. Premierminister John Key wandte sich an die Bevölkerung über Twitter: Er hoffe, alle seien in Sicherheit:

Zerbrochene Schaufensterscheiben nach dem Erdbeben (Foto: Picture-Alliance/dpa/R. Setford)
Die ersten Schäden - wie hier in Wellington - werden gesichtetBild: Picture-Alliance/dpa/R. Setford

In Neuseeland sind Erdbeben keine Seltenheit. Der Inselstaat liegt auf dem pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten zusammentreffen. In dem Gebiet ereignen sich jährlich bis zu 15.000 Erdstöße.

mak/cgn (afp, ap, dpa)