Galápagos-Besucher brauchen Reiseplan
15. Oktober 2018Besucher der Galápagos-Inseln müssen bald strengere Einreisevorschriften beachten. Ab 1. November 2018 ist der Abflug auf die Inselgruppe im Pazifik von Quito oder Guayaquil nur mit einem ausgewiesenen Reiseplan möglich.
Der Plan muss Hin- und Rückflug sowie die Hotelaufenthalte enthalten, informiert der Reiseveranstalter Galápagos Pro und verweist auf eine Entscheidung des Regierungsrats der Provinz Galapagos. Besucher müssen in vom Nationalpark zertifizierten Unterkünften übernachten. Wer privat unterkommt, braucht ein Einladungsschreiben des Gastgebers.
Eine private Krankenversicherung ist den Angaben zufolge nicht nötig, die geplante Vorschrift tritt zunächst nicht in Kraft. Die strengeren Regeln für Aufenthalte auf den Galápagos-Inseln sollten ursprünglich bereits seit Februar 2018 gelten.
Pauschalreisende sind nicht von der neuen Regelung betroffen, da für sie der Reiseveranstalter in der Regel die notwendigen Formalitäten übernimmt.
Durch die Maßnahmen will die Regierung nach Angaben des Allgemeinen Automobil Clubs (ADAC) den Zustrom von Touristen stärker kontrollieren sowie den ungehinderten Zuzug auf die Insel einschränken. Mit der Maßnahme soll die Tier- und Pflanzenwelt des Archipels geschützt werden.
Die Galápagos-Inseln bestehen aus 14 größeren und acht kleineren Inseln und haben etwa 25.000 Einwohner. Bekannt wurden sie insbesondere durch Charles Darwin, dessen Evolutionstheorie dort eine Reihe von Anstößen erhielt.
Besucher des Archipels erwartet ein Naturraum mit ganz besonderen Umweltbedingungen, die einzigartige Tier- und Pflanzenarten hervorbrachten. Neben bizarren Landschaften gehören die Galápagos-Schildkröten, der Blaufußtölpel, der Fregattvogel, der Galápagos-Albatros, der flugunfähige Kormoran, die Meeresechsen sowie die verspielten Seelöwen zu den Attraktionen der Inselgruppe.
is/ks (auswaertiges-amt.de, dpa)