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Keine Wildcard für Scharapowa

16. Mai 2017

Nicht erwünscht: Die Vorzugsbehandlung von Maria Scharapowa in der Tenniswelt hat nun doch Grenzen. Nach Wildcards bei drei Turnieren machen die French Open die Türe für die Ex-Dopingsünderin zu.

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Australien Melbourne Scharapowa bei Australian Open 2011
Bild: picture-alliance/dpa/A. Denisov

Kein Comeback auf der großen Bühne: Maria Scharapowa hat von den Organisatoren der French Open keine Wildcard erhalten. Die fünfmalige Grand-Slam-Gewinnerin darf nach ihren Starts in Stuttgart, Madrid und Rom damit in Paris nicht aufschlagen. Die russische Dopingsünderin sei nicht qualifiziert, hieß es. Der Präsident des französischen Tennis-Verbandes FFT, Bernard Giudicelli, sagte: "Ihre Titel kann ihr niemand wegnehmen. Diese hat sie unter Beachtung der Regeln gewonnen. Aber wenn es Wildcards für Comebacks nach Verletzungen gibt, darf es keine Wildcards für Comebacks nach Dopingsperren geben. Sie muss ihre Titel selbst zurückgewinnen."

Zurück in der Top 200

Die French Open hatte Scharapowa 2012 und 2014 gewonnen. 2015 war der Tennisstar dann wegen Meldonium-Missbrauchs für 15 Monate gesperrt worden. Sie war Ende April in Stuttgart kurz nach Ablauf ihrer Sperre in die Turnierszene zurückgekehrt - jedoch nur mit einer Wildcard des Veranstalters. 

Die ehemalige Nummer eins ist derweil beim WTA-Turnier in Rom in der zweiten Runde ausgeschieden. Scharapowa musste gegen Mirjana Lucic-Baroni aus Kroatien beim Stand von 4:6, 6:3, 2:1 wegen einer Oberschenkelverletzung aufgeben. Durch ihren Auftaktsieg in Rom hatte sie sich einen Platz in der Wimbledon-Qualifikation gesichert, weil sie durch ihren Sieg gegen die Amerikanerin Christina McHale wieder unter die Top 200 vorrückt. Für Paris reicht das aber noch nicht. Die French Open finden vom 28. Mai bis 11. Juni in Paris statt.