Filmpreis für "Mandela"-Regisseur Chadwick
4. Juni 2014Der englische Regisseur Justin Chadwick wurde weltweit mehrfach für seinen Kino-Film "Mandela –Der lange Weg zur Freiheit" (im Bild eine Filmszene) geehrt. Jetzt bekommt er für seine Regiearbeit den Friedenspreis des Deutschen Films. Chadwicks Kinofilm zeige eindrücklich, wie mutig und unbeugsam sich der 2013 gestorbene Friedensnobelpreisträger Mandela für Freiheit und Verantwortung und gegen jegliche Form von Menschenverachtung eingesetzt habe, hieß es in der Begründung der Jury.
Verliehen wird der Preis vom Bernhard-Wicki-Fonds. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird am 3. Juli während des Filmfestes München verliehen. Die Preisrede wird als Laudator Außenminister Frank-Walter Steinmeier halten. Der nationale Nachwuchspreis geht an den Regisseur Rick Ostermann. Sein Erstlingsfilm "Wolfskinder" hatte bereits auf den Filmfestspielen in Venedig für Aufsehen in der internationalen Presse gesorgt. Es geht darin um jugendliche Heranwachsende, die nach dem Zweiten Weltkrieg völlig auf sich gestellt in den Wäldern von Ostpreußen leben. Als internationaler Nachwuchs-Filmemacher wird Yann Demange für sein Anti-Kriegs-Drama "´71" über Nordirland ausgezeichnet.
Der Fonds, der den Preis stiftet, ist nach Bernhard Wicki (1919-2000) benannt. Er ist einer der international renommiertesten deutschen Regisseure. In seinem Filmen hat er sich immer wieder mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt.
hm/chr (dpa/imdb/filmportal)