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FIFA-Wahl findet statt

Thomas Klein (sid, dpa)24. Februar 2016

Die Wahl des neuen FIFA-Präsidenten wird wie geplant am Freitag stattfinden. Der Internationale Sportgerichtshof lehnt den Antrag von Prinz Ali bin al Hussein ab. Wichtiger ist aber ohnehin eine andere Abstimmung.

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Schweiz Wahl FIFA Präsident
Bild: picture-alliance/dpa/P. Seeger

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat den Antrag von Prinz Ali bin al-Hussein auf Nutzung von durchsichtigen Wahlkabinen bei der FIFA-Präsidentschaftswahl abgelehnt. Damit sei auch die Forderung nach einer Verschiebung des am Freitag in Zürich stattfindenden außerordentlichen Kongresses des Fußball-Weltverbands hinfällig, teilte der CAS mit.

Der Prinz hatte beantragt, für die Abstimmung Glaskabinen für die Vertreter der FIFA-Mitgliedsverbände installieren zu lassen. Domenico Scala, der für die Wahl zuständige FIFA-Kommissionschef, lehnte dies bereits am Montag ab, Prinz Alis Anwälte riefen daraufhin den CAS an. "Ich bedauere, dass das System uns im Stich lässt", teilte Jordanier anschließend in einem Statement mit. Die exakte Begründung will der CAS "in einigen Tagen" veröffentlichen.

"Gemeinsame Verantwortung für den Fußball"

Die Absage ist endgültig vom Tisch, aber der bitter nötige Neuanfang des Fußball-Weltverbandes steht weiter auf der Kippe. "Die ganze Welt blickt diese Woche auf uns", appellierte Interimspräsident Issa Hayatou an die Verbände aus der ganzen Welt. Präsidentschaftswahl hin oder her - wichtiger seien die Reformen. "Jede einzelne dieser Maßnahmen ist für die Zukunft der FIFA - und den Fußball weltweit - entscheidend. Wir rufen alle Mitgliedsverbände dazu auf, die Reformen diese Woche hier in Zürich voll zu unterstützen und sie danach zu Hause in ihrer Gesamtheit umzusetzen. Das ist unsere gemeinsame Verantwortung für den Fußball", sagte der 69-Jährige. Für die Verabschiedung braucht es die Dreiviertelmehrheit der 207 stimmberechtigten Verbände (Kuwait und Indonesien bleiben wohl suspendiert) - das ist eine Menge in der FIFA-Welt, in der viele Funktionäre vom alten System profitiert haben. Und erst wenn über die Themen Amtszeitbeschränkung, Gewaltenteilung und Co. entschieden wurde, soll am Freitagnachmittag der neue FIFA-Präsident gewählt werden.