Farc verkündet einseitige Waffenruhe
8. Dezember 2013
Ab dem 15. Dezember will die kolumbianische Farc-Guerilla ihre Kampfhandlungen für 30 Tage aussetzen. In einer in der kubanischen Hauptstadt Havanna verlesenen Erklärung hieß es, die Waffenruhe werde "auf einseitige Weise" erklärt. Die Guerillaorganisation hoffe aber, dass die Regierung in Bogotá die Geste erwidere. Andernfalls würden Kampfeinheiten und Milizen der Farc auf "feindliche Operationen" reagieren.
Krieg trotz Friedensgesprächen
Bei einem der Farc zugeschriebenen Anschlag waren erst am Wochenende in Kolumbien acht Menschen getötet worden. Seit rund einem Jahr laufen Friedensverhandlungen zwischen der marxistisch geprägten Guerilla und der kolumbianischen Regierung in der kubanischen Hauptstadt Havanna.
Die Farc hatte seinerzeit einen Waffenstillstand während der Verhandlungen vorgeschlagen. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hatte das jedoch abgelehnt. Auch auf die neue Waffenruhe will Santos nicht eingehen: Am Ort des jüngsten Anschlags erklärte er, die militärische Verfolgung der FARC-Kämpfer werde nicht unterbrochen. Die Armee werde ihre Offensive fortsetzen.
Jahrzehntelanger Konflikt
Die marxistischen "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (Farc) wurden 1964 im Kampf gegen Großgrundbesitzer gegründet. Sie haben derzeit rund 8000 Kämpfer in Kolumbien unter Waffen. Im Kampf mit Regierungstruppen und Paramilitärs wurden in den vergangenen fünf Jahrzehnten bis zu 600.000 Menschen getötet. Etwa drei Millionen weitere wurden vertrieben.
det/kle (afp, dpa, rtr)
Ab dem 15. Dezember will die kolumbianische Farc-Guerilla ihre Kampfhandlungen für 30 Tage aussetzen. In einer in der kubanischen Hauptstadt Havanna verlesenen Erklärung hieß es, die Waffenruhe werde "auf einseitige Weise" erklärt. Die Guerillaorganisation hoffe aber, dass die Regierung in Bogotá die Geste erwidere. Andernfalls würden Kampfeinheiten und Milizen der Farc auf "feindliche Operationen" reagieren.
Krieg trotz Friedensgesprächen
Bei einem der Farc zugeschriebenen Anschlag waren erst am Wochenende in Kolumbien acht Menschen getötet worden. Seit rund einem Jahr laufen Friedensverhandlungen zwischen der marxistisch geprägten Guerilla und der kolumbianischen Regierung in der kubanischen Hauptstadt Havanna.
Die Farc hatte seinerzeit einen Waffenstillstand während der Verhandlungen vorgeschlagen. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hatte das jedoch abgelehnt. Auch auf die neue Waffenruhe will Santos nicht eingehen: Am Ort des jüngsten Anschlags erklärte er, die militärische Verfolgung der FARC-Kämpfer werde nicht unterbrochen. Die Armee werde ihre Offensive fortsetzen.
Jahrzehntelanger Konflikt
Die marxistischen "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (Farc) wurden 1964 im Kampf gegen Großgrundbesitzer gegründet. Sie haben derzeit rund 8000 Kämpfer in Kolumbien unter Waffen. Im Kampf mit Regierungstruppen und Paramilitärs wurden in den vergangenen fünf Jahrzehnten bis zu 600.000 Menschen getötet. Etwa drei Millionen weitere wurden vertrieben.
det/kle (afp, dpa, rtr)