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Facebook-Kurs bricht ein

26. Juli 2018

Schwache Quartalszahlen und ein trüber Ausblick haben dem weltweit größten Online-Netzwerk einen Absturz an der Börse beschert. Die neuen Datenschutzregeln in Europa machen Facebook spürbar zu schaffen.

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Facebook Symbolbild
Bild: picture-alliance/dpa/F. Sommer

Der Aktienkurs leidet, wie Facebook bereits befürchtet hatte, unter den verschärften Datenschutzbestimmungen in der EU mit dem umständlichen Namen "europäische Datenschutzgrundverordnung". Auch die Folgen des Skandals um den Missbrauch von Nutzerdaten durch Cambridge Analytica belasten das Image des Unternehmens weiter.

Im nachbörslichen Handel fiel die Facebook-Aktie an der Wall Street zeitweise um fast ein Viertel ihres Börsenwertes. Innerhalb von weniger als zwei Stunden nach Bekanntgabe der Zahlen für das abgelaufene Quartal verlor Facebook rund 150 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung.

Jammern auf hohem Niveau

Zuvor hatte der Konzern Investoren mit Umsatz und Nutzerwachstum auf ganzer Linie enttäuscht, auch wenn Facebook weiter Milliarden scheffelt. Seine Umsätze konnte Facebook im zweiten Quartal um stattliche 42 Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar ausbauen. Allerdings hatten Analysten auf 13,4 Milliarden Dollar gehofft, und im ersten Quartal hatte das Wachstum noch bei 49 Prozent gelegen.

Auch beim Anstieg der Nutzerzahlen blieb das Netzwerk hinter den Erwartungen zurück: Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg weltweit auf 2,23 Milliarden, die der täglich aktiven Nutzer auf 1,47 Milliarden. In Europa ging die Zahl der täglich und monatlich aktiven Nutzer sogar leicht zurück.

qu/wa (dpa, rtr, afp)