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DFB-Frauen gewinnen Test gegen Österreich

6. Oktober 2018

Mit einem Prestigeerfolg läutet das deutsche Frauenfußball-Nationalteam die WM-Vorbereitung ein. Das Team von Horst Hrubesch setzt sich im Nachbarschaftsduell gegen Österreich durch - trotz personeller Experimente.

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Frauenfußball, Deutschland - Österreich
Bild: picture-alliance/dpa/M.Kusch

Am Ende stand ein verdientes 3:1 (1:1) gegen Österreich, damit war auch Bundestrainer Horst Hrubesch zufrieden. Das Frauenfußball-Nationalteam hat auch zum Jahresende seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und sich in Essen gegen den EM-Halbfinalisten von 2017 durchgesetzt. Damit feierte Hrubesch, der ehemalige Torjäger von Rot-Weiss Essen, an seiner alter Wirkungsstätte dank der Treffer von Alexandra Popp (8.) und der beiden Lokalmatadorinnen Linda Dallmann (56.) und Lea Schüller (84.) den sechsten Erfolg in Serie. Hrubesch verbesserte sogar den Startrekord von Silvia Neid aus dem Jahr 2005. Nicole Billa (34.) von der TSG Hoffenheim glich zwischenzeitlich für Österreich aus.

Kapitänin Popp mit früher Führung

Für den ersten Lehrgang nach der erfolgreichen Qualifikation für die Endrunde in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli) hatte Hrubesch das WM-Casting eröffnet. Im Stadion an der Hafenstraße gab er gleich vier "Frischlingen" mit weniger als zehn Länderspielen eine Chance in der Startelf: Lisa Schmitz, Johanna Elsig und Felicitas Rauch von Turbine Potsdam sowie Giulia Gwinn vom SC Freiburg.

Trotz der neuen Zusammenstellung übernahm die deutsche Auswahl vor der mageren Kulisse von 3569 Zuschauern gleich das Kommando. Nach maßgenauer Flanke der Linksverteidigerin Rauch köpfte Popp die Gastgeberinnen in Führung. In Abwesenheit von Dzsenifer Marozsan (Lungenembolie) hatte die Wolfsburgerin die DFB-Auswahl in ihrem 91. Länderspiel als Kapitänin aufs Feld geführt.

Frohms debütiert

Nach der Führung vergaben Dallmann (21.) von der SGS Essen und Popp (30.) weitere gute Gelegenheiten. Anschließend kamen die nicht für die WM qualifizierten Österreicherinnen wie aus dem Nichts zum Ausgleich: Nach einem Ballverlust von Sara Däbritz glich Billa aus leicht abseitsverdächtiger Position aus. In der zweiten Halbzeit bescherte Hrubesch der Freiburger Torhüterin Merle Frohms ihr Debüt im A-Nationalteam. Von hinten sah sie, wie Dallmann und Schüller für die Entscheidung sorgten.

Hrubesch wird seine "Mädels" wohl auch noch bei den Heimspielen gegen die WM-Teilnehmer Italien (10. November in Osnabrück) und Spanien (13. November in Erfurt) betreuen. Die designierte Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg muss mit den Schweizerinnen in den WM-Playoffs nachsitzen. Im Halbfinal-Hinspiel in Belgien am Freitag holte ihr Team nach zweimaligem Rückstand ein 2:2 (0:1).